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Aurora Cannabis: Zweite Chance nach dem Kursdebakel?

Veröffentlicht am 17.06.2024, 09:07
ACB
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Die Aktie von Aurora Cannabis (TSX:ACB) hat seit 2018 einen katastrophalen Absturz erlebt. Trotzdem wird das Wachstumspotenzial des globalen Cannabis-Marktes ähnlich hoch eingeschätzt wie das der künstlichen Intelligenz. Es besteht also die Möglichkeit, dass das kanadische Unternehmen eine zweite Chance erhält. Obwohl die Aktie seit Jahresbeginn den breiten Markt übertroffen hat, steckt sie derzeit in einer größeren Seitwärtsphase fest. Ein Ausbruch hängt nun von den bevorstehenden Quartalszahlen sowie den nächsten regulatorischen Anpassungen ab.

Hoffnung auf Wende
Am Donnerstag, den 20. Juni, wird Aurora Cannabis seine Zahlen für das erste Quartal vorlegen. Nach einem Kursanstieg von 35 Prozent seit Jahresbeginn und aufgrund einer geringen Marktkapitalisierung von 0,33 Milliarden Dollar könnte die Veröffentlichung hohe Volatilität auslösen. Zum Vergleich: Der kleinste DAX-Wert (Zalando (ETR:ZALG)) ist 18 Mal größer. Anleger hoffen auf Zeichen einer Wende, doch erwartet wird ein Verlust von 0,18 Dollar je Aktie. Aurora muss profitabel werden, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Fortschritte bei der Kostensenkung wurden erzielt, dennoch blieb 2023 ein Nettoverlust von 225,90 Millionen Dollar, der nahezu dem Gesamtumsatz von 250 Millionen Dollar entsprach.

Wachstumspotenzial des globalen Cannabis-Marktes
Ähnlich wie der Kryptomarkt ist auch der Cannabis-Markt noch jung, wodurch außergewöhnliche Wachstumsraten möglich sind – vergleichbar mit dem jüngsten Boom der künstlichen Intelligenz. Laut Fortune Business Insights soll der weltweite Cannabis-Markt von 57,18 Milliarden Dollar im Jahr 2023 auf 444,34 Milliarden Dollar bis 2030 wachsen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 34 Prozent entspricht. Hohe Wachstumsraten bringen jedoch auch erhebliche Risiken mit sich. Besonders relevant sind Fragen zur Marktregulierung, zum Wettbewerb und zur Produktqualität. Von einem konservativen Anlagestandpunkt aus betrachtet, wäre es ratsam, Cannabis-Aktien nicht zu übergewichten und auf etablierte, größere Unternehmen im Cannabis-Sektor zu setzen. Nordamerika dominiert den Markt mit einem Anteil von 81,79 Prozent, doch regulatorische Änderungen können die Marktzugangsbedingungen in den nächsten Jahren drastisch ändern. In Deutschland wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Gebrauch und Handel von Cannabis seit dem 1. April gelockert. Diese Änderungen bieten Staaten potenziell eine Win-Win-Situation: Die Entkriminalisierung kann den illegalen Handel verringern und gleichzeitig Arbeitsplätze schaffen sowie Steuereinnahmen erhöhen. Für Deutschland könnten diese Maßnahmen zusätzliche Einnahmen von 4,7 Milliarden Euro generieren.

Stabilisierung und Chancen auf neuen Trend
Die Aktie von Aurora Cannabis hat sich mittelfristig stabilisiert und schwankt seit über einem Jahr um die 6-Dollar-Marke (siehe Chart). Diese Bodenbildung könnte als Sprungbrett für einen neuen Aufwärtstrend dienen. Eine nachhaltige Rückkehr über diese Marke würde das technische Bild deutlich aufhellen. Anschließend müsste das Jahreshoch von 9,31 Dollar überwunden werden. Mit einem Anstieg von 35 Prozent seit Jahresbeginn schlägt Aurora den breiten Markt um ein Vielfaches – der DAX kommt lediglich auf 10 Prozent. Zwischenzeitlich hat sich die Marktkapitalisierung von Aurora sogar verdoppelt. Trotz dieser Erholung hat die Aktie seit ihrem Rekordhoch 99 Prozent an Wert verloren und rangiert nur noch auf Platz 13 der größten Cannabis-Firmen nach Marktkapitalisierung.


Aurora Cannabis im Wochenchart. Quelle: eToro, TradingView

Regulatorische Rahmenbedingungen
Es ist notwendig, wirksame Regulierungen für den legalen Verkauf von Cannabis einzuführen, um den illegalen Handel einzudämmen. Deutschland zeigt exemplarisch, dass die Schaffung eines rechtlichen Rahmens für Cannabis langwierig ist und viele Fragen offenlassen kann, etwa wie es sich mit dem Autofahren nach dem Konsum verhält. Je mehr Länder jedoch einen offeneren Umgang mit Cannabis pflegen, sei es für medizinische oder nicht-medizinische Anwendungen, desto mehr steigt die gesellschaftliche Akzeptanz. Eine Marktöffnung könnte Unternehmen wie Aurora Cannabis auch für institutionelle Investoren attraktiver machen. Diese dürften größere Investitionen tätigen, sobald die Marktdynamik und die Wachstumsperspektiven klarer werden. Für Unternehmen ist das Einhalten der Qualitätsstandards entscheidend, während regulatorische Änderungen mehr Kurspotenzial freisetzen könnten.

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