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Australiens Bergbau CEOs springen auf kanadischen Lithium-Express auf

Veröffentlicht am 03.03.2023, 10:44
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Top CEOs aus Australiens Bergbau heuern bei Lithium-Explorern mit Fokus auf Kanada an. Insbesondere die Region James Bay verspricht neben einem gewaltigen Pegmatit-Potenzial auch große logistische Vorteile.

Kanada entwickelt sich in Windeseile zu einem Lithium Hotspot – und zieht auch australische Bergbauunternehmen an. CEOs aus Down Under machen sich reihenweise Richtung Norden auf. Einige Beispiele:

  • Ken Brinsden von Pilbara Mineralsist nun Chairman bei Patriot Battery Metals (TSXV: PMET, WKN: A3D3E4, ISIN: AU0000251258), einem auf die kanadische Region Quebec fokussierten Explorer.
  • David Southam, früher bei dem westaustralischen Nickelproduzenten Mincor tätig, hat als CEO bei Cygnus Metals (ASX: CY5, AU000000CY57) angeheuert.
  • Chris Evans, der Altura Mining bis zur Übernahme durch Pilbara Minerals (ASX:PLS) führte, ist nun für Winsome Resources (ASX: WR1, WKN: A3C6BV, ISIN: AU0000182628) (mit dem Projekt Adina ebenfalls als Explorer in Quebec aktiv) tätig.
  • Mark Connolly, lange für die westaustralische Calidus Resources in der Verantwortung, ist nun für Omnia Metals (ASX: OM1, ISIN: AU0000206732) (wiederum Quebec) tätig.
  • Und neuerdings ist Karl Simich, über lange Jahre CEO bei Australiens Kupferproduzenten Sandfire Resources, sitzt nun im Vorstand von Balkan Mining (ASX: BMM WKN: A3C28E, ISIN: AU0000157455), das ebenfalls Projekte in Kanada zu seinem Portfolio zählt.

James Bay ist der neue Lithium Hotspot

Vor allem in der Region James Bay, der südlichen Verlängerung von Kanadas berühmter Hudson Bay, gelingen Explorationsgesellschaften immer wieder spektakuläre Entdeckungen auf der Suche nach dem begehrten Batteriemetall Lithium.

Dabei finden sich in den Berichten über Bohrergebnisse und andere Untersuchungen immer wieder einschlägige Muster. In der Region gibt es große Aufschlüsse von Pegmatiten, dem klassischen Ausgangsgestein für Lithium.

Dass sich australische Bergbauexperten für diese geologischen Eigenheiten interessieren ist kein Zufall. Die Pegmatitformationen sind auch in Down Under bekannt. Die größte Pegmatitmine der Welt befindet sich in Greenbushes im Süden von Westaustralien. Die Ähnlichkeiten zwischen den dortigen Begebenheiten und jenen in Kanada wecken ganz offensichtlich die Hoffnung auf gewaltige Entdeckungen. Diese könnten Greenbushes noch bei weitem übersteigen. Während die Geologie in Australien sich in der direkten Umgebung trotz dekadenlanger Suche als Ausnahme von der Regel entpuppte, sind die Quebec-Pegmatiten in der Region in größerer Zahl vertreten.

Jüngste Bohrergebnisse von Cygnus und Winsom lassen aufhorchen

In jüngster Vergangenheit berichten verschiedene Explorer über aufsehenerregende Bohrergebnisse. Cygnus Metals etwa identifizierte beim Projekt Pontax mehrere mineralisierte Zonen, darunter 13,3 m mit 1,3 % Lithium und hohen Gehalten von bis zu 3,1 %.

Winsome Resources berichtete über Gehalte von 1,28 % über einen breiten und 93,5 m langen Abschnitt aus einer Tiefe von nur 3 m, mit hochgradigen Abschnitten über bis zu 4,1 m mit 4,19 %.

Nahezu laufend steigen neue Lithium Explorer in der Region ein.

Vielversprechende Geologie und Nähe zu Detroit

Neben der vielversprechenden Geologie hat James Bay noch einen weiteren Vorteil zu bieten: Die vergleichsweise geringe Entfernung zur Autohauptstadt Nordamerikas: Detroit. Dort ist die Nachfrage nach dem Batteriemetall Lithium besonders groß.

Die US-Automobilindustrie rüstet im Hinblick auf die Batterieherstellung derzeit gewaltig auf. Ford (NYSE:F) etwa hat einen Vertrag über 3,5 Milliarden US-Dollar (5,14 Milliarden AUD) mit der chinesischen CATL-Gruppe, dem weltweit größten Batteriehersteller, zur Herstellung von Batterien in Michigan unterzeichnet.

Die Politik flankiert den Trend hin zu Elektroautos und der damit verbundenen Notwendigkeit für größere Kapazitäten in der Batterieherstellung. Der Inflation Reduction Act sieht Steuererleichterungen und weitere Anreize für die Produktion von Batterien in den USA sowie eng verbundenen Ländern vor.

Grundsätzlich könnte auch Australien aufgrund eines vor Handelsabkommens von den Subventionen profitieren. Kanada jedoch liegt deutlich näher an den großen Produktionszentren und verfügt dadurch über einen handfesten Logistikvorteil.

Ein weiterer Vorzug der James Bay Region für die Lithiumgewinnung ist die vergleichsweise gut ausgebaute Infrastruktur. Patriot Battery Metals (TSXV:PMET) etwa berichtet für sein Corvette Projekt in der Gegend von lediglich 15 km Entfernung zu Hochspannungsleitungen und lediglich 42 km zu einem Wasserkraftwerk. Dies sind für die Weiten Kanadas relativ geringe Distanzen.

Aktienkurse mit Vervielfachungspotenzial

Wie sich Aktienkurse bei erfolgreicher Exploration in dem Lithium-Hotspot um James Bay aktuell entwickeln können, zeigt beeindruckend der Blick auf den Chart von Patriot Battery Metals. Die Aktie stieg in den vergangenen 12 Monaten in der Spitze um über 2000 Prozent.

Wer die nächste große Lithium-Entdeckung in Kanada macht und der nächste Börsen-Highflyer wird, bleibt spannend. Wir bleiben am Ball!

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