Dass der Goldpreis Ende des Jahres an und um die Marke von 2.000 USD pro Unze notierte, macht sich positiv in der Quartalsbilanz der ehemaligen Nummer Eins unter den Goldproduzenten Barrick Gold (NYSE:GOLD) (WKN 870450) bemerkbar. Der kanadische Konzern konnte die Prognosen für die letzten drei Monate 2023 übertreffen.
Wie Barrick nämlich meldet, erreichte der bereinigte Nettogewinn des vierten Quartals des vergangenen Jahres 466 Mio. Dollar oder 27 Cents pro Aktie. Analysten hatten im Durchschnitt mit nur 0,21 Dollar je Anteilsschein gerechnet, wie Kitco berichtet. Der bereinigte Nettogewinn für das Gesamtjahr erreichte demzufolge 1,467 Mrd. Dollar nach 1,326 Mrd. Dollar im Jahr 2022.
Aktienrückkauf angekündigt
Der Konzern erklärte zudem, dass man dieses Jahr 1 Mrd. Dollar in den Rückkauf eigener Aktien stecken und den Aktionären zudem eine Quartalsdividende von 0,10 Dollar pro Aktie zahlen werde.
Barrick meldet diese robusten Zahlen, obwohl sowohl die Gold- als auch die Kupferproduktion insgesamt schwächer ausfiel. Dem Unternehmen zufolge förderte man im Berichtszeitraum 1,054 Mio. Unzen des gelben Metalls nach 1,039 Mio. Unzen im Vorjahresquartal. Allerdings lag damit der Gesamtjahresausstoß bei 4,054 Mio. Unzen, während 2022 noch 4,141 Mio. Unzen Gold produziert wurden.
Ähnlich sah es in Bezug auf die Kupferproduktion aus. Hier förderte Barrick im vierten Quartal 113 Mio. Pfund, was ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres lag. Auf das Gesamtjahr gesehen kamen damit 420 Mio. Pfund Kupfer zusammen, nach 440 Mio. Pfund im Jahr 2022. Obwohl man also zum Jahresende hin zulegen konnte, war es nicht möglich, alle Herausforderungen des ersten Halbjahrs aufzufangen, so der Konzern. Längerfristig hält man laut CEO Mark Bristow aber daran fest, die Goldäquivalentproduktion zum Ende des Jahrzehnts um 30% zu steigern.
Der hohe Goldpreis fängt den Produktionsrückgang auf
Obwohl also die Gesamtjahresproduktion unter dem Wert aus dem Jahr 2022 lag, glich der hohe Goldpreis diese Entwicklung aus. Barrick zufolge realisierte man im vierten Quartal des vergangenen Jahres einen Goldpreis von durchschnittlich 1.986 USD pro Unze, während es im Abschlussquartal 2022 nur 1.928 USD pro Unze waren. Auf das Gesamtjahr gesehen lag der realisierte Goldpreis 2023 bei 1.948 USD je Unze, während Barrick 2022 nur 1.795 USD je Unze erzielte.
Das Unternehmen teilte darüber hinaus unter anderem mit, dass das Joint Venture mit Newmont (WKN 853823), Nevada Gold Mines, angesichts höherer Goldgehalte und operativer Verbesserungen ein starkes Abschlussquartal 2023 verzeichnete. Auf Pueblo Viejo, so Barrick weiter, schritt zudem die Kommissionierung der Expansionsanlage voran, was den Großteil der Probleme mit dem Equipment dort beheben solle.
Zudem habe, so Barrick weiter, Nevada Gold Mines zum Jahresende den positiven Entscheid der US-Regierung für das Goldrush-Projekt erhalten. Man habe dann sofort mit den Arbeiten zur Einrichtung des Oberflächenzugangs begonnen, erklärte der Konzern. Auf Goldrush will das Joint Venture dieses Jahr 130.000 Unzen Gold fördern. 2028 dann sollen es dann 400.000 Unzen sein.
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