Beim Tiefbauspezialisten Bauer (DE:B5AG) gibt es wieder positive Nachrichten. Im Geschäftsjahr 2020 (per 31.12.) sind die Ergebniskennzahlen auf Basis vorläufiger Werte besser als erwartet ausgefallen. Dennoch: Das Nachsteuerergebnis liegt weiter im Minus. Eine echte Trendwende deutet sich aber nur langsam an.
Nach Unternehmensangaben hat Bauer im Geschäftsjahr 2020 eine Gesamtkonzernleistung von etwa 1,4 Mrd. Euro erreicht. Das EBIT soll rund 56 Mio. Euro betragen haben. Beim Ergebnis nach Steuern steht ein Verlust von etwa 8 Mio. Euro zu Buche. Zuletzt hatte das Unternehmen für 2020 eine Gesamtkonzernleistung von rund 1,5 Mrd. Euro, ein EBIT ungefähr auf Höhe des Vorjahres (GJ 2019: 22,5 Mio. Euro) und ein negatives, aber deutlich verbessertes (und besser als -20 Mio. Euro ausfallendes) Ergebnis nach Steuern erwartet.
Für den 31. März plant Bauer außerdem eine außerordentliche Hauptversammlung. Auf der Tagesordnung soll dann der Beschluss für die Umsetzung einer gemischten Bar- und Sachkapitalerhöhung stehen. Ziel ist es, die Eigenkapitalbasis zu erhöhen und die Bilanzrelationen weiter zu verbessern.
Nach den jüngsten Enttäuschungen sendet Bauer wieder positive Signale. Geht die Kapitalerhöhung reibungslos und schnell über die Bühne, können die Mittel noch 2021 für weitere Optimierungen eingesetzt werden. Die Rückkehr in die Gewinnzone ist 2021 nicht unrealistisch. Wir würden jedoch abwarten, wie am 13. April bei Veröffentlichung der endgültigen Zahlen die Prognose für 2021 genau ausfällt.