Die Wirtschaft der USA zeigt sich unerwartet widerstandsfähig und trotzt den Prognosen einer bevorstehenden Rezession. Im Sommerquartal des Jahres 2023 verzeichnete das Land ein beachtliches Wachstum seines Bruttoinlandsprodukts (BIP). Mit einer Steigerungsrate von 4,9 Prozent, hochgerechnet auf das Jahr, konnte sich die US-Wirtschaft trotz der hohen Zinsen beeindruckend behaupten. Ein solches Wachstum wurde seit fast zwei Jahren nicht mehr beobachtet und übertrifft damit die Erwartungen der meisten Experten.
Diese positive Entwicklung widerspricht den Voraussagen vieler Ökonomen. Befragungen von Experten der Nachrichtenagentur Reuters hatten im Vorfeld lediglich ein Wachstum von 4,3 Prozent prognostiziert. Zum Vergleich: Im Frühjahr des gleichen Jahres lag dieser Wert noch bei 2,1 Prozent. Die Befürchtungen, dass hohe Zinsen das Land in eine Rezession stürzen könnten, scheinen zumindest vorerst unbegründet zu sein.
Ein maßgeblicher Faktor für dieses Wirtschaftswachstum sind die amerikanischen Verbraucher. Im betrachteten Quartal erhöhten sie ihren Konsum um 4,0 Prozent. Besonders bemerkenswert: Die privaten Konsumausgaben, die einen signifikanten Anteil von mehr als zwei Drittel zur gesamten Wirtschaftsleistung beisteuern, wurden durch einen stabilen Arbeitsmarkt und anwachsende Löhne beflügelt. Das Wachstum der Löhne überstieg dabei das der Verbraucherpreise, was letztlich zu einer gesteigerten Kaufkraft führte.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat angesichts dieser positiven Trends seine Wachstumsprognosen für die USA, die größte Volkswirtschaft der Welt, angepasst. Für das Jahr 2023 wird ein Zuwachs von 2,1 Prozent erwartet. Allerdings wird prognostiziert, dass diese Rate im darauffolgenden Jahr auf 1,5 Prozent sinken wird.
Gleichzeitig hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) konkrete Maßnahmen ergriffen, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Mit einer strikten geldpolitischen Strategie wurden die Zinsen seit Anfang 2022 von nahezu null auf einen Bereich zwischen 5,25 und 5,50 Prozent angehoben. Das Hauptziel dahinter: Eine Annäherung an die angestrebte Teuerungsrate von zwei Prozent.
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