- Berichtet zum Q2 am Donnerstag, dem 5. August, nach Handelsende an der Wall Street
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Umsatzprognose: 143 Millionen US-Dollar
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Gewinnprognose: Verlust von 0,23 USD pro Aktie
Die Aktien von Beyond Meat (NASDAQ:BYND) standen während der gesamten Pandemie unter Druck, da der Hersteller vegetarischer Burger Schwierigkeiten hatte, mehr Ware abzusetzen, als Restaurants, Stadien und Universitätsgelände geschlossen wurden.
Obwohl das Leben zur Normalität zurückkehrt und einige dieser Absatzkanäle wieder geöffnet sind, fehlt den Investoren die Überzeugung, dass das Umsatzwachstum schnell zu alter Stärke zurückfinden wird. Die BYND-Aktie ist im letzten Monat um 19% gefallen, was die Nervosität der Anleger verdeutlicht, die diese Wachstumsaktie besitzen oder besessen haben.
Wenn das Unternehmen aus Los Angeles morgen seine Ergebnisse für das zweite Quartal veröffentlicht, dürfte eine der wichtigsten Kennzahlen sein, wie schnell sich die Umsätze aus dem Restaurant- und Food-Service-Sektor erholen.
Im Gegensatz zu anderen Herstellern von Fertiglebensmitteln hängt das Wachstum von Beyond Meat stark von diesen Absatzkanälen ab. Das Aufkommen der Delta-Variante des Coronavirus, das viele Länder erneut zu Lockdowns zwang und die US-Gesundheitsbehörden dazu veranlasste, die Maskenpflicht in Innenräumen wieder einzuführen, macht den Umsatzausblick für BYND unsicherer.
Trotz des Rückschlags durch die Pandemie glauben wir allerdings weiterhin, dass Beyond Meat eine großartige Lebensmittelaktie ist, da die Verbraucher gesundheitsbewusster werden. Die jüngste Schwäche ist nur ein temporärer Rückschlag, da das langfristige Wachstumspotenzial des Unternehmens intakt bleibt. Die jüngsten Partnerschaften und Expansionspläne von BYND bestätigen diese bullischen Sichtweise.
Ein klarer Vorsprung
Vor einigen Jahren war die große Frage, ob sich Fleischersatz durchsetzen würde. Jetzt, da es im Mainstream angelangt ist, wird der Weltmarkt bis 2040 voraussichtlich eine Größe von 450 Milliarden US-Dollar erreichen, schätzt das globale Beratungsunternehmen Kearney.
Und im Wettbewerb ist Beyond Meat viel weiter als sein nächster Konkurrent Impossible Foods. Seine Produkte werden in mehr US-Ladenfilialen verkauft – 28.000 im Vergleich zu Impossibles 20.000. Auch ist es in mehr Restaurants (42.000 in den USA vs. 30.000+) und in mehr internationalen Märkten (mehr als 80 vs. 5) erhältlich, so eine Bloomberg-Analyse vom April.
Beyond Meat kündigte in diesem Jahr mehrere Expansionspläne an, mit denen sich die Befürchtungen der Anleger zerstreuen lassen dürften. Dazu gehören ein neuer Burger, die Expansion in den europäischen Einzelhandel und die Eröffnung einer Produktionsstätte in China - die erste außerhalb der USA - zur Herstellung und zum Vertrieb seiner pflanzenbasierten Produkte, einschließlich Beyond Pork, das speziell für den chinesischen Markt entwickelt wurde.
Im Januar brachte Beyond Meat Kooperationen mit McDonald's (NYSE:MCD) und Yum! Brands (NYSE:YUM) - zwei der größten Fast-Food-Unternehmen der Welt -, unter Dach und Fach. Der Dreijahresvertrag mit McDonald's macht Beyond Meat zum "bevorzugten Lieferanten" der Kette für die McPlant-Frikadelle. Beyond Meat und McDonald's wollen auch die Entwicklung weiterer pflanzlicher Menüpunkte prüfen, darunter Alternativen zu Hühnchen, Schweinefleisch und Eiern.
Fazit zur Beyond Meat-Aktie
Die Umsätze von Beyond Meat dürften sich schnell erholen, sobald die Weltwirtschaft die Pandemie überwunden hat und die Menschen ihre Routinetätigkeiten wieder aufnehmen. Die führende Position des Unternehmens auf dem Markt für pflanzliche Lebensmittel macht es zu einem idealen Kandidaten, um bei Schwäche zu kaufen.