Technologie-Aktien (NYSE:XLK) mit Bezug zur Künstlichen Intelligenz sind bei Anlegern nach wie vor sehr beliebt. In den USA wurde zuletzt in einem Rekordtempo Geld in Technologiefonds investiert, weil die Nachfrage nach Gewinnern im Bereich der künstlichen Intelligenz wie Nvidia (NASDAQ:NVDA) nach dem kräftigen Anstieg der vergangenen Wochen nach wie vor hoch ist. In Europa hinken diese Titel immer noch hinterher. Sie wurden in der vergangenen Woche daher tendenziell abgestoßen. Das Segment der europäischen IPOs schwächt sich zudem ab.
In der vergangenen Woche flossen rund 8,7 Mrd. USD in US-Technologiefonds, wie aus Daten der Bank of America (NYSE:BAC) Global Research (BofA) hervorgegangen ist, die Fondsmanager in ihrem Netzwerk wöchentlich befragen. Das ist der größte Zuwachse seit etwa einem Jahr und zeigt die große Beliebtheit von US-Tech unter professionellen Anlegern. Der Technologiesektor ist für einen Großteil des Anstiegs des S&P 500 im Jahr 2024 verantwortlich. Die Umfrage zeigt auch, dass Anleger sich von europäischen Titeln verabschiedeten, um in US-Technologietitel zu investieren.
Von Fondsmanagern wurden auch die sogenannten Small Caps, also Aktien von kleineren und mittelgroßen Unternehmen, wenig beachtet. Sie hinken deutlich hinter den großen Technologieaktien hinterher. In der vergangenen Woche gab es dennoch starke Zuflüsse für das gesamte US-Aktienfondsuniversum. Anleger investierten 25,6 Mrd. USD in Aktien, so viel wie seit März nicht mehr, so die Daten der BofA.
Europa mit Problemen
Die Technologiewerte gerieten Ende der Woche allerdings ins Wanken, und der technologielastige Nasdaq beendete am Donnerstag seine längste Siegesserie in diesem Jahr. Während sich Probleme am US-Aktienmarkt erst andeuten, sind sie am europäischen Markt schon sichtbar, nämlich am IPO-Markt. So verschoben in der vergangenen Woche die italienische Luxus-Sneaker-Marke Golden Goose – ein Hersteller von 500-Dollar-Sneakern – und der spanische Modehändler Tendam ihre geplanten Börsengänge mit dem Hinweis auf die Auswirkungen der vorgezogenen Wahlen in Frankreich auf die Märkte.
Der britische Buyout-Fonds Permira beschloss ebenfalls vorige Woche, einen für Ende Mai angekündigten Börsengang abzusagen. Das mindestens 508 Mill. Euro schwere Angebot wurde in Frage gestellt, als die Aktien der französischen LVMH (EPA:LVMH) gesunken waren. Ein Teil der Entscheidung von Permira war die Unsicherheit über die anschließende Kursentwicklung, insbesondere angesichts der Performance des IPOs von Dr. Martens. Permira hatte die Tochter 2021 an die Börse gebracht. Die Aktien des britischen Schuhherstellers sind seitdem um 78 % gefallen.
IPO-Markt zunächst mit gutem Jahresstart
Trotz verschobener IPOs und gestiegener Unsicherheit, die sich in einem Anstieg der Volatilität in Europa widerspiegelt, zeigen sich auch positive Entwicklungen am IPO-Markt. Zwar gibt es aufgrund der anhaltenden politischen Unsicherheit weniger Kandidaten für einen Börsengang, aber das Jahr hat für IPOs insgesamt gut begonnen. Der Wert der Börsengänge im bisherigen Jahr beläuft sich auf 18,2 Mrd. EUR und ist damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 120 % gestiegen. Darunter waren beispielsweise erfolgreiche Börsengänge von CVC, Galderma und Puig. Erst vergangene Woche kündigte das Tiefkühlbackwarenunternehmen Europastry an, in Spanien an die Börse zu gehen und mindestens 225 Millionen Euro aufzubringen.
Während Europa weiterhin Probleme hat, wie auch der IPO-Markt beispielhaft zeigt, bleiben die US-Tech-Aktien die Favoriten unter professionellen Anlegern, wie die Umfrage der Bank of America deutlich macht. Europa wird von ihnen verkauft und US-Tech gekauft. Der Tech-Trade ist allerdings so stark unter Fondsmanagern verbreitet, dass die Luft nach oben dünner werden könnte, weil viele von ihnen bereits investiert sind. Ein Short-Investment erscheint uns wegen des mittel- bis langfristigen Aufwärtstrends zu riskant. Wir favorisieren daher Seitwärtspapiere auf US-Technologieaktien mit begrenzter Laufzeit, die zudem eine hohe Volatilitätsbewertung haben.
Investmentidee(n) auf Nvidia
Wir wollen die gestiegene Volatilität nutzen und hohe Seitwärtsrenditen mit Discount-Zertifikaten bei Nvidia einfahren. Andere Aktien, auch in Europa, haben meist eine deutlich niedrigere Volatilitätsbewertung, weshalb bei diesen das Chance-Risiko-Verhältnis unattraktiver ist. Das Nvidia-Discount-Zertifikat mit der ISIN DE000MG4VT21 ist mit einem Cap (Höchstauszahlungsbetrag) von 120 USD bis Dezember 2024 leicht defensiv ausgestaltet. Sollte der Nvidia-Aktienkurs bei Fälligkeit im Dezember mindestens bei 120 USD notieren, erzielen Anleger eine Maximalrendite von 19,3 % (39,4 % p.a.). Anders ausgedrückt, sollte der Aktienkurs um nicht mehr als rund 1,5 % im Dezember 2024 gefallen sein, wird die Maximalrendite erreicht. Unter 120 USD bei Fälligkeit sinkt der Gewinn, der Break-Even liegt bei 100,59 USD.
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