Der Blick auf die Performance-Liste der 10 größten Kryptowährungen fällt am Montag sehr erfreulich aus. Nur Tether notiert mit rund zwei Prozent leicht im Minus, die meisten Digitalwährungen rücken um rund drei Prozent vor. Noch besser sieht es bei den drei größten Münzen aus: Bitcoin, Ethereum und der XRP-Token liegen etwa fünf Prozent im Plus.
Der Intraday-Chart zeigt sogar deutlich, dass gegen 9 Uhr Bitcoin noch wesentlich kräftiger im Gewinn notierte. Auf Börsen wie Bitfinex sprang die Nummer eins kurzzeitig sogar bis auf 7700 Dollar, aktuell sind es rund 6800 Dollar. An anderen Handelsplätzen werden hingegen nur knapp 6600 Dollar verlangt. Bereits in den vergangenen Stunden lag der Preisunterschied zwischen Bitfinex und den anderen Börsen bei 200 bis 250 Dollar.
Eine Erklärung für die Differenz gibt es derzeit noch nicht, nur Gerüchte. Demnach werden derzeit offenbar viele Tether auf Bitfinex veräußert. Dies führt zu einer stärkeren Nachfrage nach Münzen, die eine hohe Liquidität bieten wie Bitcoin, Ethereum und der XRP-Token. Hingegen steht der „Stable Coin“ Tehther ungewöhnlich deutlich unter Druck. Eigentlich soll Tether den US-Dollar eins zu eins abbilden. Zuletzt kamen aber immer wieder Spekulationen auf, dass Bitfinex pleite ist.
Allerdings gibt es auch andere Erklärungen. Da der Preissprung bei den drei größten Münzen im späten asiatischen Handel erfolgte, könnten auch Algorithmen und Investoren in Asien verstärkt in die großen Kryptowährungen einsteigen. Die Kursverluste bei Tether wären eher Zufall. Tatsache ist jedenfalls, dass die Umsätze zuletzt kräftig angesprungen sind. Interessant ist zudem die Tatsache, dass die Short-Wetten auf Bitcoin seit dem Wochenende auf Bitfinex von rund 37.000 auf 30.000 reduziert wurden.
Quelle: tradingview.com
Charttechnisch bleibt die Lage noch unverändert: Bitcoin steht aktuell an der Obergrenze der jüngsten Seitwärtsspanne bei rund 6850 Dollar. Rund 150 Dollar darüber verläuft die wichtige Abwärtstrendlinie. Solange diese nicht per Tagesschluss deutlich überwunden wird, bleiben die Aussichten bestenfalls seitwärts gerichtet.