Rohöl der Nordseesorte Brent Crude versuchte noch im November im Bereich einer wichtigen Horizontalunterstützung aus Sommer dieses Jahres um 78,68 US-Dollar eine Trendwende in Form einer inversen SKS-Formation zu vollziehen. Jedoch scheiterte ein nachhaltiger Ausbruch über die dazugehörige Nackenlinie verlaufend um 82,50 US-Dollar, stattdessen stürzte der Rohstoff im gestrigen Verlauf unter die Vormonatstiefs ab und gab auf rund 74,00 US-Dollar weiter nach. Damit nährt sich das schwarze Gold nun in großen Schritten seinen aktuellen Jahrestiefs aus März dieses Jahres an.
Short-Chance:
Aktuell scheint der Ölpreis überwiegend politisch getrieben zu sein, was ein Investmentrisiko erheblich steigert. Wer trotzdem Interesse an einem Short-Investment hat, könnte einen Short-Versuch mit Zielen bei 70,06 US-Dollar und damit den Märztiefs unternehmen. Kurzzeitige Kursgewinne an 76,59 US-Dollar sollten hierbei jedoch zwingend eingeplant werden. Um eine gewisse Entspannung im angeschlagenen Chart zu verbreiten, bedarf es Notierungen von über 82,50 US-Dollar. Im Idealfall steigt Brent direkt über seinen 200-Tage-Durchschnitt bei aktuell 84,13 US-Dollar an und vollzieht eine Erholungsbewegung an 88,00 US-Dollar.
Tageschart:
Brent Crude Öl-Future; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 74,28 US-Dollar; Handelsplatz: MarketsX; 23:00 Uhr