Die Rohölpreise für die Nordseesorte Brent Crude haben im Juli rund zehn Prozent an Wert zugewonnen und sich in den markanten Widerstandsbereich aus dem Frühjahr 2023 zwischen 87,16 und 88,99 US-Dollar aufwärts begeben und auf dem Weg dorthin sogleich mehrere Ziele abgearbeitet. Nun notiert der Schmierstoff der Weltwirtschaft an einer mittelfristig wichtigen Schaltmarke, die für die weitere Entwicklung von entscheidender Bedeutung ist. Experten rechnen wegen der Förderkürzung der OPEC+ Mitglieder mit einem unterversorgten Ölmarkt, aber auch die Aussicht auf ein mögliches Ende der Zinsanhebungen durch die US-Notenbank FED treibt die Preise an. Wer zu Beginn des Julis investiert hatte, sollte nun über Gewinnmitnahmen nachdenken.
Long-Chance:
Insgesamt wird dem Rohöl der Nordseesorte Brent weiteres Aufwärtspotenzial zugetraut, aber erst bei nachhaltigen Wochenschlusskursen oberhalb der Barriere von 87,16 und 88,90 US-Dollar. Infolgedessen könnten dann weitere Zugewinne an 91,90 und darüber sogar 95,65 US-Dollar abgeleitet werden. Trotzdem sollten sich Investoren zuvor noch auf einen Pullback zurück in den Bereich des 200-Tage-Durchschnitts bei 82,14 US-Dollar vorbereiten, der sich hervorragend für den Aufbau von strategischen Long-Positionen anbieten würde. Zweifelsfrei sollten als Investmentgrundlage Wochenschlusskurse abgewartet werden.
Tageschart:
Brent Crude Öl-Future; Täglich Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 87,24 US-Dollar; Handelsplatz: MarketsX; 21:25 Uhr