Die Performance der zurückliegenden vier Wochen im Nordseeöl der Sorte Brent, läßt so gut wie keine Wünsche offen. Jedenfalls nicht in Bezug auf meine jüngste Sichtweise. In meiner jüngsten Ausgabe hatte ich für Brent den Abverkauf bis in den Bereich um 53 $ prognostiziert.
Ganz so weit hat sich der Trend noch nicht getraut, doch ist die verbliebene Kurslücke von gerade einmal 4 $ marginal. Zudem ist der Abwärtstrend noch voll intakt, sodaß bereits zeitnah der Zielbereich angelaufen werden sollte. Aus größerer Höhe betrachtet trübt sich das Bild nach und nach ein, ist eine Wiederaufnahme des langfristigen Aufwärtstrends nicht zu erwarten.
Ausblick:
Seit Ende 2018 bildet sich eine ABC-Formation als übergeordnete Welle (b) aus. Aktuell steht dabei die ebenfalls dreiteilige (a-b-c) Welle (B) auf der Agenda. Die kleine ihrerseits fünfteilige (1-2-3-4-5) Welle (c) wird Brent noch bis zur 1.62-Unterstützung bei aktuell 52.23 $ fallen lassen. Wie die letzten Tage es angekündigt haben, ist ungeachtet dessen an den folgenden Tagen von einer leichten Erholung auszugehen. Viel Raum steht dieser kleinen technischen Gegenreaktion natürlich nicht zur Verfügung.
Maximal bis zum 1.00 Retracement bei 58.17 $ kann sich das schwarze Gold schrauben. Danach wird sich wieder Ernüchterung einstellen, in deren Verlauf Brent wieder deutlichem Druck ausgesetzt wird. Um sich vorzeitig aus dieser Korrektur zu befreien, muß das 0.62 Retracement bei aktuell 59.57 $ signifikant und zudem noch mittels Schlußkurs überwunden werden. Andererseits würde ein eventuelles Unterschreiten der 1.62-Unterstützung bei 53.23 $ die Korrektur nicht nur fortsetzen, vielmehr würde eine völlig andere Konstellation in Erscheinung treten.
Fazit:
Aktuell befindet sich Brent noch im Korrekturmodus, weshalb ich Ihnen von einer Positionierung zurzeit noch abrate. Ein Kaufsignal entsteht erst über 57.24 $ (0.24 Retracement) und läßt den Blick bis 63 $ schweifen. Die Absicherung Ihrer Positionen sollten Sie spätestens auf dem 1.62 Retracement bei 53 23 $ vornehmen