Die Renditen vieler europäischer Staatsanleihen waren am Mittwoch auf Tiefstände gefallen. So erreichte die Verzinsung für Papiere aus Frankreich mit zehnjähriger Laufzeit ein neues Rekordtief bei 0,678%. Auch zehnjährige Staatsanleihen aus Großbritannien (1,534%), Deutschland (0,441%), Schweden (0,8%), den Niederlanden (0,502%) und der Schweiz (0,12%) warfen so niedrige Zinsen ab wie nie zuvor.
In den Krisenländern Italien, Spanien, Portugal und Griechenland näherten sich Medienberichten zufolge die Renditen der Zehnjährigen ebenfalls ihren Tiefständen an.
Entsprechend stiegen die Kurse der Anleihen auf neue Rekordhochs. Der Bund Future konnte nach einem kleinen Rücksetzer zuletzt wieder zulegen. Das Hoch der Vorwoche (157,26) ist Geschichte, inzwischen liegt der Rekord bei 157,97 Punkten.
Grund dafür ist die Erwartung an weitere Liquiditätsmaßnahmen der EZB auf ihrer am 22. Januar stattfindenden Sitzung. Sollte die EZB sich zu neuen Maßnahmen hinreißen lassen, könnte dies den Bund Future weiter stützen. Andernfalls wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Kursverlusten kommen.
Auch die jüngste Entscheidung der SNB, den Franken nicht weiter zu schwächen, könnte auf den Bund Future große Auswirkungen haben. Denn von der SNB wurden vor allem deutsche Bundesanleihen eingesammelt. Die kleine Schweiz wurde dadurch sogar zum größten Gläubiger Deutschlands. Natürlich trieb dies den Bund Future mit nach oben. Da diese Stütze nun weg ist, könnte der Bund Future langsam sein Hoch erreicht haben.
Seit dem letzten Verkauf eines Bund Future-Trades am 29.08.2014 haben wir nun am 07.01.2015 wieder einen Short-Einstieg im „Geldanlage Premium Depot“ gewagt. Mit diesem fühlen wir uns aktuell noch recht wohl. Wir erwarten das baldige Hoch im Bund Future.