ROUNDUP/Aktien New York: Gewinnmitnahmen nach neuen Zollsorgen
CATL setzt mit Börsengang in Hongkong ein starkes Zeichen
Der Börsengang von CATL in Hongkong sorgte für große Aufmerksamkeit und eine beeindruckende Nachfrage. Das Zweitlisting des chinesischen Batterieherstellers wurde rasch überzeichnet und gilt nun als das größte Initial Public Offering (IPO) des Jahres. Während Analysten überwiegend positiv gestimmt sind, gibt es auch kritische Stimmen am Markt.
Mit dem Zweitlisting erzielte CATL einen Erlös von über fünf Milliarden US-Dollar. Die Aktien wurden am oberen Ende der Preisspanne bei 263 Hongkong-Dollar (HKD) platziert und schlossen am Freitag bei 322,40 HKD – ein Anstieg von rund 23 Prozent.
Optimistische Einschätzungen durch Analysten
Analyst Eugene Hsiao von Macquarie zeigt sich zuversichtlich und bewertet die Aktie mit „Outperform“. Er setzt ein Kursziel von 360 HKD und hebt das internationale Wachstumspotenzial von CATL hervor. Die Mittel aus dem Börsengang sollen in ein neues Werk in Ungarn fließen, das unter anderem Mercedes-Benz (ETR:MBGn) als Kunden bedienen wird.
Auch JPMorgan (NYSE:JPM) sieht die Entwicklung positiv. Die US-Bank, die trotz politischer Spannungen den Börsengang begleitete, verteidigte ihre Entscheidung. CEO Jamie Dimon erklärte: „Wenn wir es für falsch hielten, hätten wir es nicht getan.“ Er betonte, dass es keine offiziellen Sanktionen gegen CATL gibt und ein Rückzug daher nicht gerechtfertigt gewesen wäre.
Kritik am geringen Freefloat
Trotz der Euphorie gibt es auch mahnende Stimmen. Analyst David Webb wies auf die Problematik eines zu geringen Freefloats hin. Nur 3,4 Prozent des Aktienkapitals sind als H-Shares verfügbar, wobei etwa 70 Prozent dieser Anteile fest gebunden sind.
Und genau darin sehen auch wir das Problem am Zweitlisting von CATL. Zudem ist bei Börsenstart von Aktien zwar zunächst mit einem Anstieg zu rechnen, aber in der Regel fallen diese Aktie fast immer unter den Ausgabekurs zurück. Insofern werden wir diese Aktie definitiv zunächst nicht handeln. Stattdessen haben wir gestern die Aktie des Mutterhauses, die an der Shenzhen Stock Exchange gelistete Aktie, in unsere Watchlist aufgenommen, weil wir hier neben Stabilität auch ein enormes Wachstum auf uns zukommen sehen. Diese Aktie ist seit 18, Juni 2018 an der Börse gelistet.
Der Blick in die Fundamentaldaten spiegelt genau unsere Prognose wider. Wir denken, dass die Aktie aktuell fast am Ende einer für uns wichtigen Korrektur angekommen ist. Wir rechnen noch mit einem finalen Ausverkauf bis in die violette Box (NYSE:BOX) bei 244,44 CNY bis 224,23 CNY. Dann sollte die Trendwende erfolgen.
Das Schlimmste, was wir noch einkalkulieren sollten, ist ein finaler Ausverkauf bis auf die Region des violetten Kreises bei 195,30 CNY bis 1881,85 CNY. Spätestens dort ist jedoch mich einer nachhaltigen Trendwende zu rechnen.
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