Die Centrotec Sustainable AG (XETRA:CEVG) (WKN: 540750) hat kürzlich, um genau zu sein am 30. Januar 2015, eine angepasste Prognose per Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht. Dabei wurde erneut eine Gewinnwarnung ausgesprochen:
Umsatzziel erreicht
Das Unternehmen aus Brilon geht auf Basis vorläufiger Berechnungen davon aus, die für das Jahr 2014 abgegebene Umsatzprognose (525 bis 550 Mio. Euro) mit einem Konzernumsatz von ca. 531 Mio. Euro zu erreichen.
Wirtschaftsschwäche und Wechselkurse belasten das Ergebnis 2014
Die auch im 4. Quartal weiter schwache Entwicklung der meisten Märkte und die Entwicklung des russischen Rubels, die das Ergebnis (EBIT) mit mehr als einer Mio. Euro belastete, werden voraussichtlich mit knapp 31 Mio. Euro für eine leichte Unterschreitung der bisherigen Ergebnisprognose (32 bis 34 Mio. Euro) sorgen.
Unbefriedigende Rahmenbedingungen auch in 2015
Für das laufende Geschäftsjahr 2015 sieht CENTROTEC keine nennenswerte Entspannung der unbefriedigenden Rahmenbedingungen. Der niedrige Ölpreis liefere wenig Impulse zur Wiederbelebung des schwachen deutschen Heizungsmarktes und die weiterhin ausbleibende Konjunkturerholung in West- und Südeuropa, die Euro-Krise sowie der Ukrainekonflikt hemmen zudem die Erwartungen für die internationalen Absatzmärkte, so das Unternehmen. Erst zum Jahresende lassen sich wieder positive Impulse von den ab Herbst in Kraft tretenden, verschärften europäischen und nationalen Effizienzvorgaben für Gebäude erwarten.
Fundamentale Aktienanalyse: Auf aktuellem Niveau durchaus ein Kauf
Bei einem Aktienkurs von 13,30 Euro wiegt das Unternehmen an der Börse 233,6 Mio. Euro. Daraus errechnet sich ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV, 2014) in Höhe von 0,44, was als günstig angesehen werden kann. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt nur bei knapp über 10, was für ein profitables Unternehmen als sehr günstig erachtet werden kann. – Die Aktie ist also auf dem aktuellen Niveau durchaus ein Kauf, auch wenn ein Anleger angesichts der verhaltenen 2015er Prognose etwas Geduld mitbringen muss.
(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 11.02.2015)