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Chart-Check - DAX, S&P500, EUR/USD und Gold

Veröffentlicht am 07.01.2014, 15:57
EUR/USD
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DE40
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GC
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DAX

Anfang Dezember war der DAX aus einem seit Anfang Oktober gültigen Aufwärtstrendkanal (siehe grün im folgenden Chart) nach unten hin ausgebrochen (siehe linker roter Kreis). Im Anschluss an eine stärkere Korrektur legte der DAX ab Mitte Dezember von rund 9.000 Punkten wieder auf über 9.600 Punkte kräftig zu. Dadurch gelang es den Bullen, den Index wieder zurück an den ehemaligen Aufwärtstrend zu treiben.

DAX - Trendbruch bestätigt
(erstellt mit: tradesignalonline.com) DAX, Candlestick-Chart, 1-Stunden-Kerzen

Doch durch den jüngsten Kursverlust wurde der Bruch des Aufwärtstrend lediglich bestätigt, denn der Kurs prallte an dem Trendkanal wieder nach unten hin ab (siehe rechter roter Kreis). Gleichzeitig scheiterte der Index damit an der oberen Trendkanalbegrenzung eines Aufwärtstrends, der schon seit Juni 2013 Bestand hat (siehe folgender Chart, roter Kreis).
DAX - kurzfristiger Aufwärtstrend
(erstellt mit: tradesignalonline.com) DAX, Candlestick-Chart, 1-Stunden-Kerzen

Und dann wäre da noch ein Trendkanal, an den sich der DAX schon seit Juni 2012 hält (siehe folgender Chart). Auch hier hat der Index exakt die obere Begrenzung erreicht (siehe roter Kreis), weshalb der jüngste Rückfall nicht verwundert.
DAX - Trends seit Juni 2012
(erstellt mit: tradesignalonline.com) DAX, Candlestick-Chart, Tageskerzen

Je weiter man in der Zeit zurückgeht, desto mehr Hinweise findet man, warum die Rallye im DAX ein vorläufiges Ende haben dürfte. In den vorangegangenen Ausgaben hatten wir auch häufig einen Chart präsentiert, in dem ein Aufwärtstrend eingezeichnet war, der seit Herbst 2011 Gültigkeit hat (siehe folgender Chart).
DAX - Trends seit Herbst 2011
(erstellt mit: tradesignalonline.com) DAX, Candlestick-Chart, Tageskerzen

Auch an der oberen Trendlinie des blauen Trendkanals ist der DAX exakt angestoßen und nach unten hin abgeprallt. Die Trends im DAX sind innerhalb des blauen Trendkanals immer steiler geworden (erst blauer Trendkanal, dann grüne Aufwärtstrendlinie, jetzt rote Trendlinie). Doch die Trendlinien dieser verschiedenen Trendkanäle haben nun zu einem massiven Widerstand geführt. Eine größere Korrektur ist daher wahrscheinlich und auch nötig, um endlich Druck abzulassen.

Die Anleger reagieren auf kleinere Verluste zwar leicht panisch, doch genauso schnell verfallen sie derzeit auch wieder in Euphorie. Es bedarf einer größeren Korrektur, um die Skepsis in den Köpfen zu verankern, damit die Kurse wieder entlang einer „Mauer der Angst“ kontinuierlich steigen können.

S&P500

Zumal wir auch schon über die US-Indizes, hier im Speziellen zum S&P500, in den vorangegangenen Ausgaben auf charttechnische Widerstände hingewiesen haben, die analog zum DAX verlaufen.
S&P500 - Trends
(erstellt mit: tradesignalonline.com) S&P500, Candlestick-Chart, Wochenkerzen

Ein Restpotential von ca. 50 Punkten billigten wir dem S&P500 noch zu. Anschließend sollte der Index im Rahmen einer Korrektur exakt auf sein Allzeithoch aufsetzen (roter Pfeil im folgenden Chart).
S&P500 - langfristige Chartanalyse
(erstellt mit: tradesignalonline.com) S&P500, Candlestick-Chart, Wochenkerzen

Ein geringes Restpotential im S&P500 bei einem 300-Punkte-Korrekturpotential klingt nicht nach einem guten Chance/Risiko-Verhältnis.

Alles, was jetzt noch nach oben hin geschieht, sehen wir als Übertreibung. In diesen Phasen ist es zwar nicht unbedingt ratsam auf fallende Kurse zu setzen, aber ebenso spekulativ wäre es, noch auf weiter steigende Kurse zu bauen. Hier heißt es nun: einfach mal abwarten, bis sich klare Anzeichen einer Korrektur abzeichnen. Wobei ich bereits jetzt schon Short-Spekulationen bevorzugen und sogar eingehen würde.

EUR/USD

Beim Euro gab es seit der vorangegangenen Analyse vom 30. Dezember eine sehr dynamische Abwärtsbewegung. Diese führte den Wechselkurs von seinem neu markierten Zwischenhoch bei fast 1,39 US-Dollar zurück an die kurzfristige Aufwärtstrendlinie.
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(erstellt mit: tradesignalonline.com) EUR/USD, Candlestick-Chart, Tageskerzen

Vor einer Woche beschrieben wir unsere Erwartung, wonach es im Euro eher weiterhin gemächlich zugehen dürfte und der Kurs „mal nach oben, dann wieder ein wenig nach unten“ tendieren wird. Nachdem der Kurs die obere Begrenzung seines breiten Trendkanals erreicht hatte, ging es nun eben mal wieder nach unten – eine aus unserer Sicht ziemlich normale Entwicklung.

Gold

Der Goldpreis hat inzwischen exakt sein Tief vom 28. Juni 2013 (siehe grüne Linie im Chart) bei 1.279,83 US-Dollar erreicht. Den Bullen ist es gelungen, genau an dieser horizontalen Unterstützung eine Gegenbewegung einzuleiten. Dabei konnte auch der kurzfristige Abwärtstrend überwunden werden.

Gold - Chartanalyse
(erstellt mit: tradesignalonline.com) Gold, Candlestick-Chart, Tageskerzen

Vor genau einer Woche erwarteten wir, dass der Goldpreis bald mit einer deutlicheren Gegenbewegung überraschen könnte. Denn die vorangegangene Korrektur hatte den Preis auf ein ordentliches, ja vielleicht sogar langfristig faires Niveau herabgesetzt. Daher waren wir kurzfristig nicht mehr ganz so skeptisch wie bisher und erwarteten steigende Notierungen. Diese hat es nun offensichtlich gegeben. Kurzfristig sind auch noch Notierungen oberhalb der Marke von 1.250 US-Dollar drin.
Der Goldpreis hat unter der geldpolitischen Wende in den USA enorm gelitten. Dieser Druck dürfte auch längerfristig noch anhalten, weil die US-Notenbank in den kommenden Monaten weiter Stück für Stück weniger Liquidität in den Markt geben wird. Gold-Käufe, bei denen man auf einen erneuten Preisanstieg auf 1.900 US-Dollar oder mehr setzt, sind weiterhin dem Prinzip Hoffnung (oder eher Hoffnungslosigkeit) zuzuordnen, doch die gerade eingeleitete Gegenbewegung dürfte noch etwas anhalten.

Im „Geldanlage Premium Depot“ haben wir aufgrund dieser Einschätzung bereits einen Teil des Geldes in Gold investiert. Allerdings nicht direkt in Gold, sondern wir haben über einen ETF breit auf Gold-Unternehmen gestreut. Gold erwirtschaftet keine Gewinne, Gold-Unternehmen hingegen schon – zumindest die guten. Und diese haben wir aufgrund einer breiten Streuung über den ETF in unser Depot geholt.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
Sven Weisenhaus

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