DAX
Durch den rasanten Anstieg hat der DAX unser Kursziel von 9.537 Punkten, welches sich aus einer Keilformation (siehe folgender Chart) ergab, erreicht. Zudem konnte der Index eine sehr wichtige Marke überwinden. Im Bereich von ca. 9.520 Punkten hatte die Keilformation ihr Hoch. Zugleich lag dort das 61,80% Fibonacci-Retracement (blaue Linien).
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Durch das Überwinden dieser Marken kann zunächst davon ausgegangen werden, dass es keine weitere starke Abwärtsbewegung gibt, die weit unter das Tief von Anfang Februar reicht.
Allerdings gehen wir weiterhin davon aus, dass es sich bei dem aktuellen Anstieg nicht um einen neuen Aufwärtstrend handelt. Vielmehr erwarten wir, dass der DAX eine Weile zwischen ca. 10.000 und 9.000 Punkten hin und her pendeln wird.
Dies widerspricht auch nicht unserem Elliott-Wellen-Szenario, wonach es ebenfalls eine länger anhaltende Korrektur(welle 4) geben sollte.
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Es gibt in der Elliott-Wellen-Theorie eine Reihe von Korrekturformationen, die auch eine breite Seitwärtsphase begründen können. Daher kann der DAX auch immer noch unseren vor einer Woche geschilderten Erwartungen folgen und die psychologisch wichtige Marke von 9.000 Punkten noch erreichen und unterschreiten.
S&P500
Der S&P500 konnte ähnlich stark zulegen wie der DAX. Dadurch wurden sämtliche bärischen Signale (grüner Kreis) egalisiert.
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Dennoch besteht auch im US-Index nach wie vor Korrekturbedarf, welcher fundamental begründet ist. Wie wir vor einer Woche in unserem kostenlosen Börsen-Newsletter „Geldanlage-Brief“ berichteten, liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für den S&P 500 bei knapp 17.
Wir haben daher nun wieder die Situation, dass wir, wie bereits vor einigen Wochen, nur wenig Restpotential – vielleicht bis zur oberen Trendlinie – aber nach wie vor höheres Abwärtspotential sehen, welches wir auf 300 Punkte beziffern. Das Chance/Risiko-Verhältnis zwischen Short- und Long-Positionen war schon einmal so schlecht und es hat anschließend zu starken Kursverlusten geführt. Eine Wiederholung ist bald sehr gut möglich.
EUR/USD
Der Euro hält sich brav an unser Szenario. Der Wechselkurs ist inzwischen wieder an die Marke von 1,37 US-Dollar zurückgekehrt und hat sich damit erneut von der 1,35er Marke entfernt.
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Der Kurs sollte sich unserer Erwartung nach „wenig weit von der 1,35er Marke entfernen“. Daher erwarten wir bald schon wieder entsprechende Kursrücksetzer.
Gold
Völlig anders die Situation bei Gold. Hier waren wir ganz klar von steigenden Kursen ausgegangen. Vor einer Woche schrieben wir: „Da der Goldkurs keine Anstalten macht, deutlich abzurutschen, besteht eine sehr hohe Chance, dass ihm bald der nachhaltige Ausbruch über diese Widerstände gelingt, was sehr bullish zu werten wäre. Ein Kursziel von 1.300 US-Dollar wäre dann erreichbar. Wir präferieren dieses Szenario.“ Mit „Widerständen“ war der Bereich um 1.250 US-Dollar gemeint, der nun bei einem aktuellen Kurs von 1.318 US-Dollar weit hinter uns liegt.
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Von dieser Entwicklung hat unser „Geldanlage Premium Depot“ massiv profitiert. Unsere Gold-Position hat einen neuen Rekordstand erreicht und liegt nun (ungehebelt) über 21% im Gewinn, während der Goldpreis seit seinem Tief bei 1.180 US-Dollar nur um etwas mehr als 10% und damit nur die Hälfte unseres Gewinns zulegen konnte.
Und die Gewinne dürften wir noch ausbauen können, weil wir gerade erst am Beginn einer größeren Bewegung sind. Melden Sie sich jetzt zu unserem Börsendienst an und Sie können von den Entwicklungen an den Märkten ebenfalls profitieren.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
Sven Weisenhaus