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Chart-Check: DAX, S&P500, EUR/USD und Gold

Veröffentlicht am 11.02.2014, 16:43
EUR/USD
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DAX

Vor einer Woche hatten wir in unserem kostenlosen Börsen-Newsletter „Geldanlage-Brief“ über eine Keilformation im kurzfristigen Bereich des DAX berichtet. Der Kurs stieß zu diesem Zeitpunkt gerade an dessen obere Begrenzungslinie, weshalb ein erneuter Kursrutsch befürchtet werden musste. Aus dem bullish zu wertenden Keil ergab sich aber auch ein Potential auf bis zu 9.537 Punkte – dort hat der Keil seinen Hochpunkt.

Tatsächlich kam es zuerst zu einem Kursrutsch (roter Pfeil im folgenden Chart) und anschließend zu einem bullishen Ausbruch aus dem Keil (grüner Pfeil). Der Ausbruch erfolgte daher idealtypisch.

DAX - bullishe Keilformation
(erstellt mit: tradesignalonline.com) DAX, Candlestick-Chart, Tageskerzen

Die Gegenbewegung betrug damit allerdings erst weniger als 38,20% der vorangegangenen Abwärtsbewegung, womit die Korrektur noch nicht als beendet galt. Dies wäre erst dann der Fall, wenn der DAX auf über 9.517,94 Punkte steigen kann – genau dort wäre aber das Potential aus der Keilformation aufgebraucht. Wir gehen daher davon aus, dass es sich lediglich um eine Gegenbewegung handelt und eine zweite Abwärtswelle folgen wird.

Dies passt auch zur Elliott-Wellen-Theorie, wonach eine Korrektur immer in 3 Wellen abläuft (A, B und C). Am 22. Januar erläuterten wir diese Methode der Chartanalyse sehr ausführlich und erwarteten im DAX eine Korrekturwelle 4 (roter Pfeil im folgenden Chart). Diese Welle 4 könnte nun in einer ABC-Formation (siehe blaue Pfeile) ablaufen.

DAX - Elliott-Wellen-Analyse
(erstellt mit: tradesignalonline.com) DAX, Candlestick-Chart, Wochenkerzen

Wir erwarten, dass der DAX die psychologisch wichtige Marke von 9.000 Punkten noch erreichen und unterschreiten wird - dort liegt auch ein Tief von Mitte Dezember 2013 sowie die untere Trendlinie eines Aufwärtstrends, welcher aktuell bei 8.664 Punkten verläuft.

S&P500

Der S&P500 hat sowohl die grüne Aufwärtstrendlinie als auch die blauen Unterstützungen verletzt (siehe grüner Kreis im folgenden Chart), auch wenn sich der Kurs wieder erholen und der Index oberhalb dieser Linien schließen konnte.

S&P500 - Chartanalyse
(erstellt mit: tradesignalonline.com) S&P500, Candlestick-Chart, Wochenkerzen

Vor einer Woche schrieben wir: „Doch wenn der Index unter das Unterstützungsbündel rutschen sollte, wäre die Lage ernst. Dann müsste auch ein weiterer Kursrutsch bis auf die untere Trendlinie des seit Oktober 2011 gültigen Aufwärtstrendkanals einkalkuliert werden.“ Dieses Szenario ist nun aktiviert und wird besonders wahrscheinlich, wenn der US-Index erneut unter die Linien rutscht.

Auch fundamental besteht durchaus noch Korrekturbedarf. Laut einem Handelsblatt-Bericht stieg das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für den S&P 500 in 2013 von 14 auf 17. Das entspricht einem Anstieg um knapp 18% innerhalb eines Jahres. Im gleichen Zeitraum legten die Gewinne der Unternehmen aber nur um 7% zu.

Es bleibt spannend, wie viel von dem Abwärtspotential, welches wir auf 300 Punkte beziffert haben, sich die Bären zu Nutze machen können. Das Chance/Risiko-Verhältnis zwischen Short- und Long-Positionen ist durch das Verletzen der Trendlinien nun wieder in Richtung der Bären ausgeschlagen.

EUR/USD

Der Euro hält sich brav an unser erwartetes Szenario, wonach der Kurs mal nach oben, dann wieder ein wenig nach unten tendieren dürfte. Insgesamt sollte er sich aber „wenig weit von der 1,35er Marke entfernen“, so unsere Erwartung in den vorangegangenen Ausgaben.

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(erstellt mit: tradesignalonline.com) EUR/USD, Candlestick-Chart, Tageskerzen

Mit Blick auf den Chart stellt sich diese Prognose ein weiteres Mal als goldrichtig heraus.

Gold

Apropos Gold: Auch hier liegen wir weiterhin voll im Plan. Der Goldpreis kann sich weiterhin in Reichweite des Widerstands bei 1.250 US-Dollar halten.

Gold - Chartanalyse
(erstellt mit: tradesignalonline.com) EUR/USD, Candlestick-Chart, Tageskerzen

Da der Goldkurs keine Anstalten macht, deutlich abzurutschen, besteht eine sehr hohe Chance, dass ihm bald der nachhaltige Ausbruch über diese Widerstände gelingt, was sehr bullish zu werten wäre. Ein Kursziel von 1.300 US-Dollar wäre dann erreichbar. Wir präferieren dieses Szenario.

Kommt es aber dennoch zu einem Rutsch unter das letzte Zwischentief bei 1.231 US-Dollar, wäre ein erneuter Rutsch auf das markante Tief bei rund 1.180 US-Dollar möglich.
Solange der ehemalige Widerstand bei 1.250 US-Dollar seine Funktion als Unterstützung meistern aber kann, sollte das Bild beim Goldpreis klar bullisch bleiben.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
Sven Weisenhaus

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