Chart-Check: DAX, S&P500 und Gold

Veröffentlicht am 09.07.2014, 16:11
DAX

Der DAX hält sich weiterhin exakt an unser Elliott-Wellen-Szenario. Wie vor einer Woche prognostiziert sollte der Index bald seine (hellgrüne) Korrekturwelle 4 abschließen und anschließend zu einer neuen Aufwärtsbewegung im Rahmen der Welle 5 ansetzen. Einen Teil dieser Kursgewinne hat der DAX bereits hinter sich gebracht.

DAX - Elliott-Wellen-Analyse

Kann der DAX nun das Hoch der (hellgrünen) Welle 3 überwinden, dürften noch einige hundert Punkte nach oben folgen. Anschließend wäre aber mit einer größeren Korrektur zu rechnen.
 
Dieses Elliott-Wellen-Szenario ist nun solange intakt, wie die Kurse nicht unter das Tief der hellgrünen Welle 4 (9.749 Punkte) fallen.
 
Kommt es zu Kursen unter 9.749 Punkten, dann wäre wieder das längerfristige Szenario (siehe folgender Chart) aktiv, wonach die Aufwärtsbewegung nach der ABCDE-Korrektur die finale Welle 5 eines großen Aufwärtstrends war und entsprechend eine größere Korrektur stattfindet.

DAX - Elliott-Wellen-Analyse

Mit Blick auf den folgenden langfristigen Chart könnte diese Korrektur sogar bis auf das ehemalige Allzeithoch führen (roter Pfeil).

DAX - langfristige Elliott-Wellen-Analyse

Theoretisch wäre sogar ein Abwärtspotential bis auf rund 7.600 Punkte denkbar, wobei wir aber davon ausgehen, dass maximal die ehemaligen Allzeithochs bei 8.151,57 bzw. 8.136,16 Punkten getestet werden.

S&P500

Der S&P500 probt derzeit den Ausbruch aus seinem seit Oktober 2011 (!) gültigen Aufwärtstrend. Damit würde der Index in eine neue Phase noch steilerer steigender Kurse eintreten.

S&P500 - Aufwärtstrend seit Oktober 2011

Als wäre dies nicht schon verblüffend genug, angesichts der Reife des Trends, kann einem beim Blick auf den (folgenden) langfristigeren Chart noch schwindeliger werden. Hier zeigt sich, dass die aktuelle Aufwärtsbewegung seit Oktober 2011 alles übertrifft, was wir seit der Aktienmarktblase, die im Jahr 2000 ein jähes Ende fand, gesehen haben.

S&P500 - langfristige Chartanalyse

Der Kursanstieg überbietet nicht nur im Ausmaß, sondern auch zeitlich betrachtet sowohl den 5-jährigen Aufwärtstrend von 2002 bis 2007 (rotes Rechteck) als auch den Trend von März 2009 bis Mai 2011 (gelbes Rechteck).
Das heißt, dass der S&P500 in weniger Zeit noch mehr Strecke zurückgelegt hat, als bei den vorangegangenen Bullenmärkten.
 
Es dürfte spannend werden, wie es mit dem US-Index weitergeht, wenn er die Marke von 2.000 Punkten erreicht hat. Zeitgleich stehen nämlich der DAX bei 10.000 und der Dow Jones bei 17.000 Punkten. Und der Nasdaq100 könnte bald die Marke von 4.000 Punkten erreichen, wenn ihm noch ein Anstieg um 2 Prozent gelingt. – Runde Marken und damit psychologisch sehr wichtige Widerstände soweit das Auge reicht.
 
Ein Kursrutsch auf die grüne Aufwärtstrendlinie im Chart oben bei ca. 1.900 Punkten ist hier locker drin und mindestens nötig, um den Markt wenigstens etwas zu bereinigen. Wir sehen das Aufwärtspotential begrenzt, während gleichzeitig eine Menge Abwärtspotential vorhanden ist.

Gold

Auch der Goldpreis hält sich, genau wie der DAX, weiterhin an unser Elliott-Wellen-Szenario. Der Goldpreis konnte sich auf seinem erreichten Niveau halten womit die Chancen auf anschließend weiter steigende Kurse hoch stehen.

Gold - Elliott-Wellen-Analyse

Die aktuelle Konsolidierung bildet offenbar derzeit die Welle 4 aus, womit anschließend im Rahmen der Welle 5 weiter steigende Kurse folgen sollten.
 
Für dieses Szenario spricht auch der saisonale Chart, wonach es im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahr insbesondere ab Juli bis zum Jahresende zu steigenden Notierungen kam.

Gold - saisonal

Im Chart oben ist auch sehr schön zu erkennen, wie sich der Goldpreis in diesem Jahr bislang an die saisonal übliche Seitwärtsbewegung bis zur Jahresmitte gehalten hat.
 
Entsprechend sind wir optimistisch, dass bald die Marke von 1.330 US-Dollar geknackt wird und dann der Bereich von 1.350 bis 1.360 US-Dollar angesteuert wird (siehe grüner Pfeil im Chart oben). Anschließend wäre sogar noch ein Kursziel von 1.392,08 US-Dollar denkbar. Insbesondere dürfte die nächste Aufwärtswelle starten, wenn das Hoch vom 14. April bei 1.331,15 US-Dollar überschritten werden kann.
 
Entsprechend besteht auch bei unserem Gold-ETF (grün im unteren Chart) noch Potential, der weiterhin mit über 20% im Gewinn liegt, während Gold nur knapp 8% seit Depotaufnahme ins „Geldanlage Premium Depot“ (18.12.2013) zulegen konnte.

Die Outperformance dürfte noch größer werden, wenn die Elliott-Welle 5 anläuft. 


(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 06.07.2014, Autor: Sven Weisenhaus)

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