Mittlerweile beträgt der Kursverlust bei der Aktie des Ludwigshafener Chemiekonzerns in der Spitze bei über 40 Prozent. BASF (DE:BASFN) (WKN: BASF11) geriet aufgrund der nachlassenden Konjunktur sowie des anhaltenden Handelsstreit zwischen den USA und China immer mehr unter Druck. Ein Ende ist bislang noch nicht in Sicht, obwohl es auch einen gewissen charttechnischen Hoffnungsschimmer gibt. Vieles wird allerdings von den Reaktionen auf die Unternehmenszahlen am 25. Juli abhängig sein. Hierbei wird BASF die detaillierten Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal vorlegen. Im Vorfeld wurden bereits einige Eckwerte vorgelegt, wobei der Konzern einen Einbruch des Betriebsergebnisses von bis zu 30 Prozent erwartet. Zuvor gingen Experten noch von einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von bis zu zehn Prozent aus. Am 25. Juli wird vor allem der Ausblick entscheidend sein und ob Anleger den Rückschlag der Eckwerte mittlerweile verdaut haben.
Innerhalb der ersten Monate des laufenden Jahres konnte sich der Titel wieder etwas erholen. Doch diese Erholungsbewegung verpuffte aufgrund der anhaltenden Probleme, vor welche der Konzern gestellt wird. Nahezu sämtliche Kursgewinne gingen wieder verloren. Es etablierte sich erneut ein Abwärtstrend. Mittlerweile notiert BASF wieder unmittelbar an diesem Abwärtstrend, ohne zuvor ein weiteres Tief generiert zu haben. Stattdessen wurde ein potenzielles Doppeltief gebildet, was die Grundlage für einen ersten Turnaround darstellen könnte. Sollte es der Aktie gelingen, den kurzfristigen Abwärtstrend nach oben zu überwinden, ist das Turnaround-Szenario intakt. Mein erstes Kursziel für die nächsten Handelswochen befindet sich anschließend bei ca. 70,50 EUR. Wenn dieses sogar nachhaltig überwunden werden kann, notiert mein nächstes Ziel bei 79,40 EUR. Sollte hingegen das Doppeltief nicht verteidigt werden können, befürchte ich eine massive Abwärtsbewegung mit dem ersten Kursziel von 51,90 EUR. Das charttechnische Grundgerüst steht also noch auf wackeligen Beinen. Meine Kursalarme sind platziert und können über unser Trading-Desk nachvollzogen werden.
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: BASF.