Auf der Konferenz der London Bullion Market Association (LBMA) in Rome teilte der WGC zudem gegenüber MiningWeekly Online mit, dass China auf dem besten Wege sei, bis zum Jahresende einen Rekordgoldkonsum von mehr als 1.000 Tonnen zu erreichen. Und auch wenn die indische Nachfrage dieses Jahr auf Grund der zahlreichen Importrestriktionen der Regierung niedriger ausfallen dürfte als 2012, werde sie aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls die Marke von 1.000 Tonnen erreichen, so der WGC.
Diese Entwicklung sei sehr signifikant und scheine sich auch fortzusetzen, hieß es weiter. Schließlich seien Goldbarren für chinesische Konsumenten erst seit etwa zehn Jahren frei verfügbar. Wie der WGC weiter ausführte, dürfte die Gesamtnachfrage nach Gold zum Ende des Jahres bei 4.000 Tonnen liegen.
Und China ist nicht nur der bald größte Konsument des gelben Metalls sondern auch dessen größter Produzent. 2012 wurden in der Volksrepublik 342 Tonnen Gold produziert und 840 Tonnen verbraucht. Die Importe lagen damals bei 498 Tonnen. China konsumiert das gesamte Gold, das im Land selbst produziert wird und führt den zusätzlichen Bedarf über den Shanghai Gold Exchange ein.
Südafrika, der ehemals größte Goldproduzent der Welt kam im vergangenen Jahr nur noch auf einen Ausstoß von 167 Tonnen.
Die Chinesen kaufen in der Regel Goldschmuck und Goldbarren mit 24 Karat und neigen weniger dazu dieses Gold zu recyceln als in anderen Ländern der Fall. Die chinesischen Verbraucher können das gelbe Metall dabei in 70.000 bis 100.000 Verkaufsstellen erwerben.
Chinesische Banken, die Gold importieren, müssen sich dafür Genehmigungen von der Zentralbank einholen, die damit aber sehr freigiebig ist. Die Genehmigung zu erhalten, sei nur eine Formalität und das Volumen sei nicht begrenzt, so der WGC gegenüber Mining Weekly Online.
Im Gegensatz dazu hat die indische Regierung seit Januar 2012 die Importzölle fünf Mal erhöht – von 1% im Januar 2012 auf aktuell 10%. Die Einfuhrabgaben auf Goldschmuck stiegen erst im September von 10 auf 15%.
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