Anleger warten am Freitag gespannt auf die Veröffentlichung des offiziellen Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in China. Für den Monat Februar wird ein leichter Rückgang von 49,2 auf 49,1 erwartet. Dies würde bedeuten, dass die Erholung im Januar möglicherweise kurzlebig war und die Unsicherheit vorerst weiter besteht.
Die 50er-Marke mag nicht weit entfernt sein, doch das Potenzial für eine positive Überraschung ist als gering einzustufen. Die Erwartungen sind durch das chinesische Neujahrsfest gedämpft. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der PMI zum fünften Mal in Folge unter 50 bleibt, was auf eine anhaltende Rezession hinweisen würde.
Besonders bedenklich ist die Mischung aus hoher Verschuldung und anhaltender Deflation, die das Land seit vier Monaten erlebt. Dies stellt eine herausfordernde Situation für diejenigen dar, die Immobilienkredite aufgenommen haben. Nach dem Platzen der Immobilienblase sind die Preise stark gefallen, während die Kreditsummen unverändert blieben.
Bisher scheinen die getroffenen Hilfsmaßnahmen eher darauf ausgerichtet zu sein, Symptome zu behandeln, anstatt die zugrunde liegenden Ursachen anzugehen. Obwohl es überraschend war, dass die Hypothekenzinsen gesenkt wurden, ist deutlich mehr Unterstützung erforderlich, um eine 180-Grad-Wende herbeizuführen.
Der bevorstehende Volkskongress, der nächste Woche beginnt und zwei Tage dauert, verspricht wichtige Einblicke zu geben, wie die Regierung in Peking plant, China wieder auf Kurs zu bringen.
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