Dieser Bieterkampf zwischen zwei im Staatsbesitz befindlichen Gesellschaften überraschte Analysten und Anleger gleichermaßen, da Peking in der Regel einen einzelnen Bieter für ausländische Assets auswählt. Laut der asiatischen Nachrichtenagentur Sina benötigt das 5,2 Mrd. Dollar schwere Las Bambas-Projekt weitere Investitionen in Höhe von 5,9 Mrd. Dollar, um bis zur Produktion gebracht zu werden.
Als größter Kupferimporteur der Welt will die Volksrepublik sich eine Quelle des roten Metalls im Ausland sichern. Die Inlandsproduktion deckt nur rund ein Drittel der chinesischen Nachfrage ab.
Las Bambas soll, nach Produktionsbeginn Ende 2014, aus drei Gruben mehr als 400.000 Tonnen Kupfer pro Jahr produzieren. Darüber hinaus sollen auch signifikante Mengen an Gold, Silber und Molybdän gefördert werden. Glencore verkauft das Projekt nur, da man einen Deal mit den chinesischen Behörden abgeschlossen hatte, das Kupfergeschäft nicht auszuweiten, damit die Chinesen der 76 Mrd. Dollar schweren Fusion mit Xstrata zustimmten.
Doch Jiangxi Copper und MMG haben Konkurrenz aus den USA. Denn auch der Goldproduzent Newmont Mining (WKN 853823) hat Interesse an Las Bambas. Der Konzern überlegt, stärker zu seinen Wurzeln als Gold- und eben Kupferproduzent zurückzukehren, da reine Goldgesellschaften am Markt derzeit kein gutes Standing hätten.
Das erklärte CEO Gary Goldberg in einem Interview mit der Financial Times. Newmont produziert bereits Kupfer, will das Geschäft mit dem roten Metall aber offenbar ausbauen. Und das obwohl Wettbewerber Barrick Gold (WKN 870450) die 7,6 Mrd. Dollar schwere Übernahme des Kupferproduzenten Equinox gar nicht gut bekommen ist.
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