Nach unserer Analyse von Co.don (DE:CNWKk) im letzten Oktober ging es für die Aktie noch einmal kräftig bergab. Die Anleger richteten den Blick dabei offenbar auf die Zahlen für 2018, die von Umstellungsproblemen nach der Einführung eines neuen Produkts (siehe Anlegerbrief 39/2018) geprägt wurden. Ein positiver Newsflow leitete dann aber die Wende bei dem Titel ein. Ist damit ein guter Einstiegszeitpunkt gekommen?
Auf Basis einer Genehmigung aus dem Jahr 2013 hat Co.don in den letzten Jahren in Deutschland bereits das Produkt Chondrosphere zur Behandlung von Knorpelschäden in Gelenken vertrieben. Als Alternative zum aufwendigen operativen Einsatz künstlicher Gelenke, der zudem oft nach einigen Jahren wiederholt werden muss, wird dabei auf körpereigene Knorpelzellen zurückgegriffen, mit denen die defekten Stellen im Rahmen eines schonenden, da minimal-invasiven Verfahrens, „repariert“ werden. Für das weiter entwickelte Produkt Spherox hat Co.don im Juli 2017 als erste Gesellschaft für diese innovative Therapieform die europaweite Zulassung zur Behandlung von Kniegelenken erhalten.
Das war der Startschuss für eine Intensivierung der Vermarktung auf europäischer Basis. Nach einer Empfehlung für Spherox von der verantwortlichen britischen Behörde NICE wurden im letzten Jahr auf der Insel die ersten Behandlungen durchgeführt. Dort ist Co.don ebenso wie in den Niederlanden und der Schweiz mit einer eigenen Tochter aktiv, für Österreich wurde im letzten September ein exklusives Vertriebsabkommen mit Haemo Pharma abgeschlossen.