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Commerzbank: Back in black

Veröffentlicht am 21.02.2022, 07:15

Die Commerzbank hat die Ergebnisziele im Geschäftsjahr 2021 (per 31.12.) trotz einer Sonderrückstellung für die mBank vollumfänglich erreicht. Demnach blieben unter dem Strich 430 Mio. Euro hängen. Weiteres Kurspotenzial für die Aktie verspricht zudem der Ausblick für 2022.

Nach dem hohen Vorjahresverlust von 2,9 Mrd. Euro ist die Commerzbank (DE:CBKG) 2021 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Während die Gesamterträge inklusive der Belastungen durch die mBank um 3 Prozent auf rund 8,5 Mrd. Euro zulegten, zeigte sich der Provisionsüberschuss um 9 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro verbessert. Wegen der Negativzinsen für geparkte Gelder bei der EZB reduzierte sich der Zinsüberschuss auf 4,6 Mrd. Euro (2020: 5,0 Mrd. Euro). Maßgeblich durch die auf rund 0,6 Mrd. Euro (2020: rund 1,7 Mrd. Euro) deutlich eingegrenzte Risikovorsorge stand unter dem Strich ein Nettogewinn von 430 Mio. Euro.

Für 2022 ist das Geldhaus weiter optimistisch und will den Konzerngewinn auf über 1 Mrd. Euro steigern und für 2022 wieder eine Dividende zahlen. Vorgesehen ist eine Ausschüttungsquote von 30 Prozent nach Abzug des AT-1-Kupons. Die Prognose steht lediglich unter der Prämisse einer unplanmäßig höheren Risikovorsorge für die mBank. Den Abgang von Personalchefin Sabine Schmittroth zum Jahresende werten wir als erfüllte Mission. Nach derart einschneidenden Personalmaßnahmen ist es keine Ausnahme, dass der personalverantwortliche Vorstand das Unternehmen verlässt. Dennoch ist der Abgang ein Verlust: Schmittroth ist inklusive der Zeit bei der Dresdner Bank, die von der Commerzbank übernommen wurde, insgesamt mehr als 30 Jahre im Unternehmen. Dass die bisherigen Entlassungen größtmöglich sozialverträglich über die Bühne gehen konnten, ist der langjährigen Verbundenheit von Schmittroth zu Mitarbeitern und Unternehmen gleichermaßen geschuldet.

Die Signale, dass die Nullzins-Politik der EZB bald zu Ende gehen wird, mehren sich. Das dürfte die Zinsmargen der Banken mittelfristig spürbar entlasten. Zusammen mit der erfolgreichen Restrukturierung sehen wir die Commerzbank gut aufgestellt, um von dem sich ändernden Umfeld deutlich zu profitieren. Investierte Anleger halten das Papier.

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