Die Commerzbank (DE:CBKG) plant trotz der jüngst erforderlich gewordenen Rückstellungen bei der mBank unverändert mit einem positiven Konzernjahresüberschuss im Geschäftsjahr 2021 (per 31.12.). Einem guten Ausblick für 2022 steht dann eigentlich nichts mehr im Weg.
436 Mio. Euro muss die Commerzbank für Rückstellungen wegen Fremdwährungskrediten in Polen der Tochter mBank zusätzlich zurückstellen. Bereits im November hatte das Kreditinstitut die Jahresprognose 2021 an genau diesen Sachverhalt geknüpft. Das Positive der unerfreulichen Nachricht: Trotzdem bleibt der Jahresüberschuss 2021 wohl positiv.
Die Commerzbank steckt in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Beim Umbau zur digitalen Beratungsbank im Rahmen der „Strategie 2024“ geht es relativ zügig vorwärts und auch der geplante Stellenabbau nimmt konkrete Formen an. Stand November 2021 war mehr als die Hälfte des Stellenabbaus bereits sozialverträglich umgesetzt.
Die Aktie kam zu Jahresbeginn gut aus den Startlöchern. Aktuell wird der Aktienmarkt von den möglichen Zinsanhebungen der US-Notenbank gedrückt. Mittelfristig jedoch sollten sich Zinserhöhungen gerade bei den Kreditinstituten positiv auswirken und die in den vergangenen Jahren arg gebeutelten Zinsmargen beflügeln. Wir beobachten den heimischen Bankenmarkt im Allgemeinen und die Commerzbank im Speziellen zunächst weiter.