Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

DAX – alles rosarot?

Veröffentlicht am 19.03.2019, 15:40
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Mit 11.800 Punkten sind wir nach rund drei Monaten am anderen Extrem der Börsenskala angekommen. Bei 10.200 drohte der Untergang, nun herrscht Euphorie. Wir empfehlen Gewinnmitnahmen oder Absicherungen wie über den Reverse-Bonus GM82VR von Goldman Sachs (NYSE:GS). Was aktuell die Märkte antreibt, analyisert der Experte von La Financiere de L’Echiquier für die Südseiten der Börse München.

“Das seit Wochen wahrscheinlichste Szenario, die Verschiebung des Brexits, scheint nun ausgemachte Sache zu sein. In drei Abstimmungen kurz nacheinander verwarfen die britischen Abgeordneten nochmals das zwischen Theresa May und der Europäischen Union ausgehandelte Austrittsabkommen sowie die Option eines ungeregelten Brexits und stimmten schließlich für einen späteren Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU (und verwarfen zugleich die Option eines zweiten Referendums). Genauer gesagt beschlossen die Parlamentarier eine Verschiebung bis zum 30. Juni für den Fall der Billigung des Austrittsabkommens bis zum 20. März und eine weitere Verschiebung vermutlich bis Jahresende im Falle einer neuerlichen Ablehnung des Abkommens.

Keine Verschiebung ohne Bedingungen

Selbstverständlich müssen die 27 EU-Mitgliedstaaten diesen Antrag auf Verlängerung der Frist von Artikel 50 noch einstimmig annehmen. Die europäischen Amtsträger, die bei einer Ablehnung des britischen Antrags kaum etwas gewinnen können, äußerten sich jedoch wohlwollend zu diesem Szenario. Die Europäer werden bei einer deutlichen Verschiebung aber ganz gewiss Bedingungen stellen. Dies würde den Verhandlungsspielraum des Vereinigten Königreichs bei künftigen Gesprächen weiter einengen.

Kein Ende des Handelsstreits in Sicht

Auch der Termin für ein Handelsabkommen zwischen den USA und China wurde verschoben. Zwar gab sich der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer zu Beginn der vergangenen Woche mit der Einschätzung, dass „der Abschluss der Verhandlungen nur noch eine Frage von Wochen“ sei, eher optimistisch, doch US-Präsident Donald Trump und sein Finanzminister Steven Mnuchin zeigten sich weniger zuversichtlich. Sie bekräftigten zwar, dass die Verhandlungen gute Fortschritte machten, konnten jedoch kein Datum für ihren Abschluss nennen. Steven Mnuchin bestätigte zudem, dass es im März kein neues Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping geben wird. Diese Verschiebung, im Gegensatz zu jener des Brexit-Termins, ist für die Anleger nicht sehr positiv, da sie die Ungewissheit befeuert. Dennoch berichtete die Presseagentur Neues China am Freitag, dass Steven Mnuchin und Robert Lighthizer in einem Telefonat mit Liu He, dem chinesischen Vize-Premierminister, „substanzielle Fortschritte“ erzielt hätten. Dies konnte die Märkte beruhigen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Gute Nachrichten aus Europa

Aktien profitierten von diesen Nachrichten und erzielten abermals ein deutliches Wochen-Plus. Allerdings waren die Konjunkturdaten insbesondere in den USA und China durchwachsen. In den USA lagen die Einzelhandelsumsätze und die Auftragszahlen für langlebige Wirtschaftsgüter im Januar über den Erwartungen, aber der Empire Manufacturing (ein Frühindikator für das Geschäftsklima in der Industrie im Staat New York), die Industrieproduktion und die Inflationszahlen enttäuschten. So viele Gründe, die in den Augen der Anleger für die Beibehaltung eines akkommodierenden Kurses durch die Fed sprechen. In China entsprachen die Monatsindikatoren für Februar den Erwartungen, die Industrieproduktion hinkte jedoch hinterher. Premierminister Li Keqiang beruhigte unterdessen die Anleger mit dem Versprechen umfangreicher wachstumsfördernder Maßnahmen.Die besten Nachrichten kamen vermutlich aus Europa, wo insbesondere die Industrieproduktion die Erwartungen übertraf. Obwohl die Lage nach wie vor instabil ist, herrscht das Gefühl vor, dass das Reservoir an bösen Überraschungen auf dem alten Kontinent aufgebraucht ist und jede Verbesserung der Gesamtwirtschaft den Märkten neuen Schub verleihen könnte. Dies gilt umso mehr, wenn der Brexit auf das Jahresende verschoben wird.”Quelle: Börse München, eigene

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.