Der Jahresauftakt beim DAX ist sicher für den einen oder anderen überraschend verlaufen. Eine Bewegung, so wie sie seit Jahresbeginn zu beobachten war, kann normalerweise nicht lange durchgehalten werden. Einige Marktteilnehmer werden noch auf den fahrenden Zug aufspringen wollen, um zu vermeiden, nicht dabei gewesen zu sein. Ob diese Strategie derzeit die richtige ist, sei dahingestellt. Wenn es mit dieser Intensität so weitergehen würde und keine Korrekturen kämen, würde der DAX Ende März bei 18.500 Punkten stehen, was realistisch betrachtet kaum möglich sein wird. Auch von der saisonalen Seite her, steht eine Korrekturbewegung eher auf dem Programm. Die im überkauften Bereich notierenden Indikatoren, dürften bald Verkaufssignale generieren. Entsprechend ist in der kommenden Woche eher mit einem Rückgang zu rechnen.
Dow Jones – muss mit Widerstand umgehen lernen
Die Anstiegsbewegung beim Dow Jones ist zwar nicht ganz so dynamisch ausgefallen, wie beim DAX, kann aber ebenfalls einen schönen Trend vorweisen. Die nun erreichte Zone stellt einen latenten Widerstand dar und könnte nun zum Problem werden. Die Indikatoren notieren im überkauften Bereich und der MACD-Indikator hat das Kaufsignal noch nicht abgearbeitet. Somit handelt es sich um widersprüchliche Signale, die selten für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung gut sind. Ein zwischenzeitliches Scheitern im Widerstandsbereich sollte für die kommende Woche auf dem Programm stehen.
Gold – In Angriffsposition
Bei Gold hat man derzeit den Eindruck, als bereite das Edelmetall einen neuen Angriff auf die alten Topwerte vor. Allerdings dürfte dies kaum im ersten Anlauf zu schaffen sein. Nach dem jüngsten dynamischen Anstieg ist kurzfristig mit einer Korrektur zu rechnen. Das Erreichen der 1.900er-Marke zeigt aber, dass die Marktteilnehmer bereit sind, höhere Notierungen zu zahlen. Die im überkauften Bereich notierenden Indikatoren, können die gute Stimmung für Gold derzeit nicht trüben. Spätestens mit einem Erreichen der 2.000er-Marke sollte eine Gegenbewegung einsetzen.
Euro – Etablierter neuer Aufwärtstrend wird voll ausgenutzt
Der Euro konnte inzwischen einen neuen Aufwärtstrend etablieren und ist zuletzt über eine kleine Widerstandszone gestiegen. Dieser dynamische Ausbruch dürfte kurzfristig, wegen der bevorstehenden Verkaufssignale, noch einmal mit einem Pull-Back an die Ausbruchslinie versehen werden. Insgesamt hat sich die Lage aber weiter für den Euro verbessert.
Öl – Wird der neue Anlauf an den Widerstand nun den Bruch bringen?
Nachdem Öl an der Widerstandszone zum Jahresschluss gescheitert ist, hat der Preis nun einen neuen Anlauf gestartet. Die Indikatoren zeigen derzeit nicht an, ob ein Ausbruch über diese Zone erfolgen wird. Sollte dieser trotzdem gelingen, ist mit einem schnellen Erreichen der Widerstandszone um 100 USD zu rechnen.
Quelle Charts: ProRealTime.com