Am Freitag war der 3. Freitag im Monat. Dies bedeutet, dass wieder einmal ein kleiner Optionsverfallstag angesagt war. Solche Tage stellen zwar manchmal Wendepunkte dar, sind aber oft auf die großen Verfallstage beschränkt. Die vergangene Woche war von einem Auf und Ab bestimmt mit einem schlechten Wochenschluss. Dies deutete sich bereits an, als die Erholungsbewegungen nur von schwachen Umsätzen begleitet waren. Nun wurde die untere Seitwärtsrange bei leicht anziehenden Umsätzen wieder erreicht. Es kam zu einer Intraday-Stimmungswende, auch wenn es nicht zu einer Hammerformation gereicht hat. Die Indikatoren sind auf ihrem Weg nach unten bereits weit fortgeschritten. Dies könnte nun eine Chance sein, für ein Halten an der Unterstützungszone. Die übergeordnet unsichere statistische Lage hält für die kommenden Wochen eine kleine Aufwärtsphase bereit. Somit könnte sich die kommende Woche wieder etwas positiver gestalten. Insgesamt bleibt die Lage aber wegen der anhaltenden Unsicherheit angespannt.
Dow Jones – Eine gebrauchte Woche
Der Dow Jones konnte die Freitagskerze der Vorwoche nicht nutzen und ist wie ein Stein nach unten gefallen. Erholungsversuche zur Eröffnung der jeweiligen Tage wurden immer wieder im Keim erstickt. Am Freitag zogen dann auch noch die Umsätze an. Die Indikatoren befinden sich inzwischen im überverkauften Bereich. Somit besteht eine gute Chance, dass es sich zum Wochenschluss um eine Ausverkaufssituation gehandelt haben könnte. Ob die Trendwende bereits zum Wochenauftakt erfolgt oder die Unterstützungszone noch einmal getestet wird, ist derzeit noch offen. In der kommenden Woche sollte es noch einmal turbulent zugehen.
Gold – Plötzlich kam dann doch der Ausbruch
Was in der vergangenen Woche noch so aussah, als scheitere Gold erneut in der Widerstandszone, konnte zur Wochenmitte zunächst negiert werden. Mit einem kräftigen Kursanstieg wurde diese Zone nach oben überwunden und neues Terrain erschlossen. Allerdings dürfte es schwerfallen, in den Bereich der nächsten Widerstandszone anzusteigen, da die Indikatoren im überkauften Bereich notieren und zum Teil schon Verkaufssignale generiert haben. Somit dürfte die kurzfristige Aufwärtstrendlinie erneut getestet werden.
Euro – Der Ausbruch konnte nicht bestätigt werden
Der vielversprechende Ausbruch aus der Bodenbildung führte auch kurzzeitig zum Bruch der Abwärtstrendlinie. Allerdings hat es der Euro nicht geschafft, diese gute Ausgangssituation zu bestätigen. Die Verkaufssignale der Indikatoren hatten schon angedeutet, dass ein nachhaltiger Ausbruch schwerfallen dürfte. Somit ist die Gemeinschaftswährung wieder im Bereich der Bodenbildung angekommen. Da die Lage bei den Indikatoren noch nicht abgearbeitet ist, dürfte auch in der kommenden Woche kaum ein erneuter Ausbruchsversuch erfolgen.
Öl – Rückeroberung der alten Trendlinie
Das Öl zieht weiter nach oben. Der Bereich des Oktober-Tops konnte zuletzt ohne Probleme überwunden werden. Dabei wurde auch die alte Trendlinie zurückerobert. Zum Wochenschluss ging zwar etwas die Dynamik verloren, die Unterstützung und die Trendlinie konnten aber gehalten werden. Die Indikatoren sollten nicht überbewertet werden, da der aktuelle Trend zu stark ist.
Quelle Charts: ProRealTime.com