Der Deutsche Aktienindex DAX profitierte ungemein von den Fantasien der Investoren baldiger Zinssenkungen in Europa und den USA und erreichte vor drei Wochen ein Rekordhoch bei 17.004 Punkten. Allerdings lässt die hierbei gesetzte Wochenkerze gewisse Fragezeichen zurück, diese präsentiert sich nämlich in Gestalt eines Doji und könnte für die nächsten Tage untermauert von einer eindeutigen SKS-Formation Korrekturpotenzial bereithalten. Wegen der dünnen Umsätze in den Tagen vor und nach Weihnachten dürften handfeste Signale erst im neuen Jahr in Erscheinung treten und das Barometer in die eine oder andere Richtung anschieben. Bislang blieben größere Abschläge für das heimische Leitbarometer aus, obwohl die deutsche Wirtschaft sehr pessimistisch ins Jahr 2024 blickt.
Long-Chance:
Grundsätzlich wurde zwischen Ende Oktober und Ende Dezember ein äußerst starker Aufwärtsimpuls mit neuen Rekorden beim DAX gesetzt, kurzzeitig dürfte sich aber das Topping-Muster der letzten Wochen negativ auf den Index auswirken und zu Jahresbeginn fallende Kurse ermöglichen. Kurzfristige Ziele können bei 16.528, 16.290 und schließlich rund 16.000 Punkten abgeleitet werden, ohne dass der mittelfristige Aufwärtstrend hierbei zu Bruch geht. Anschließend könnte der DAX auf frische Rekorde in 2024 bei 17.200 und rechnerisch 17.488 Punkten zulegen. Ein vorzeitiger Sprung über 17.000 Punkte würde dagegen das Ziel bei 17.200 Zählern zeitnah in Reichweite rücken lassen. Ohne eine erholsame Konsolidierung wird das Aufwärtstempo beim DAX auf Dauer nicht zu halten sein.
Wochenchart:
Dax-Performance-Index, Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 16.702,85 Punkte; Handelsplatz: Markets; 08:00 Uhr