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DAX Chartanalyse: Auf diesen Bereich kommt es an

Veröffentlicht am 01.01.2018, 21:23
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Keine Jahresendrally mehr in 2017 und unter dem Strich ein kraftloses viertes Quartal im DAX. Das sind die Voraussetzungen, die wir mit in das neue Jahr nehmen müssen. Am Ende stand im Dezember sogar ein Minus in der DAX-Bilanz und für viele Marktbeobachter noch schlimmer: ein Jahresschlusskurs unter 13.000 Punkten. Immerhin summierte sich das Börsenjahr per Saldo noch auf einen stattlichen Gewinn von 13 Prozent und damit über dem langjährigen Durchschnitt. Einen kleinen Jahresrückblick für die meistgelesenen Artikel auf Trading-Treff gab es übrigens an dieser Stelle. Doch was machen wir nun aus diesen Vorgaben im neuen Jahr 2018 und auf welchen DAX-Impuls im neuen Jahr ist zu achten?

Ein paar Worte zur letzten Handelswoche in 2017

In den verbleibenden Handelstagen nach Weihnachten war das Volumen mit unter 2,5 Milliarden Euro sehr spärlich gestreut (die handelsschwächsten Tage des Monats). Das sah man auch an den Kursbewegungen an diesen zwei vollen und einem halben Handelstag, da der Freitagshandel XETRA bereits 14 Uhr das Jahresende einleitete. Viel war im Vorfeld nicht erwartet worden, daher zeigte ich in der Vorwochenanalyse diese Range schon auf, aus der unser DAX letztlich auch nicht ausbrechen konnte:

Rückblick auf Vorwochenanalyse: Range-Trading erwartet

Ein erster Impuls am Mittwoch ging zwar bis 13.128 Punkte, aber verlor sehr schnell an Dynamik und machte diese Bewegung binnen einer Stunde zunichte. Dieses „Phänomen“ des Orderstaus zum Handelsstart konnte man bereits am Dienstag beobachten. Hier wurde bereits in den USA an der Wall Street gehandelt und ebenso wie beim DAX am Mittwoch, der erste Impuls schnell wieder eingefangen.

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Den direkten Vergleich zwischen Dow Jones und DAX sah man am Mittwoch sehr deutlich:

Dow Jones und DAX in der letzten Handelswoche im Vergleich

Am Donnerstag lag dann das Hoch nur noch auf dem Level, welches der DAX zur Weihnachtszeit einläutete. Im Tagesverlauf fiel dann auch die runde Marke von 13.000 Punkten. Sie konnte bis zum Handelsende nicht mehr zurückerobert werden und dann am kurzen Handelstag Freitag ebenso nicht mehr erreicht werden.

Schade für die Statistiker, welche sicherlich gerne diese Marke über den Jahreswechsel gerettet hätten. Mit 12.917 Punkten ist sie jedoch per XETRA-Kurs nicht weit entfernt.

Unsicherheitsfaktoren zum Jahreswechsel sind:

Einmal mehr galt der EUR/USD als Störfeuer. Uns ist bekannt, dass ein hoher Euro die potenziellen Gewinne der Exporteure schmälert. Mit dem Sprung über die 1,19 wurde dies schon mit skeptischen Blicken am Markt wahrgenommen. Als wir am Freitag dann jedoch zur 1,20 blickten, war der Unsicherheitsfaktor noch größer.

Daher stelle ich an dieser Stelle auch einen Chart zum EUR/USD mit ein, den ich bereits auf Facebook (NASDAQ:FB) geteilt hatte:

EUR/USD als Störfeuer für den DAX?

Hier ist womöglich noch Potenzial vorhanden, wenn die 1.20 nachhaltig überwunden wird. Florian Forex schrieb dazu gesondert an dieser Stelle eine Analyse. Dies sollte sich dann weiter belastend auf den DAX auswirken. Er fiel bereits nachbörslich direkt an die untere Range-Kante, wenn man sich den nachbörslichen DAX per Indikation ansieht:

Nachbörse Freitag im DAX (Indikation JFD Brokers)

Ebenfalls belastend war für den Aktienmarkt sicherlich das Comeback von Gold an den letzten Handelstagen des Börsenjahres 2017. Die dortige Aufwärtsbewegung hatte ordentlich Momentum und führte zurück über die Marke von 1.300 Dollar:

Gold Bewegung zum Jahresende

Holpriger Jahresstart braucht Orientierung im DAX-Trading

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Mit diesen Bewegungen bei Gold und EUR/USD sowie dem Abverkauf an der Wall Street zum Handelsende Freitag hat der DAX nicht die besten Voraussetzungen beim Start in das neue Börsenjahr.

Tragen wir diese Bewegung auf das eingangs dargestellte Chartbild ab, dürften wir in etwa an der unteren Kante der Range eröffnen. Im größeren Zeitrahmen mahnt dies dann extrem zur Vorsicht, wie man in dieser Einstellung des 4-Stundenchart auf 4 Monate sehen kann:

Vorsicht im DAX an dieser Kante

Denn bricht der Bereich um 12.830 bis 12.850 (per Schlusskurs), dann ist ein nächster Halt erst einmal nicht in Sichtweite.

Positiv formuliert, bietet dieser Bereich natürlich auch eine ordentliche Chance auf Stabilisierung. Darauf können die Bullen natürlich hoffen, spielt hierbei jedoch nicht nur Hoffnung mit hinein, sondern auch die Korrelation zu Gold und dem Euro, wie weiter oben in der Analyse schon dargestellt. Dennoch ist dies ein mögliches Szenario für den Jahresstart:

Range-Trading weiterhin als DAX-Impuls im neuen Jahr möglich

An Terminen steht am Mittwoch erst die Arbeitslosenquote in Deutschland und der ISM-Index in den USA an. Weitere Wirtschaftstermine sind im Kalender vermerkt. Bis dahin sollte aber eine erste Richtung bzw. ein DAX-Impuls im neuen Jahr bereits eingeschlagen worden sein.

Bleiben Sie mir auch 2018 als Leser erhalten, das würde mich sehr freuen. Herzlichen Dank vorab und auf ein tolles Jahr!

Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)

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