DAX Morgenanalyse: Bären an die Macht

Veröffentlicht am 10.12.2018, 07:18
DE40
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Für die kommende Woche haben die Bären ein ganz gutes Blatt in der Hand. Man sollte aber nicht ganz außer Acht lassen, wie unsere Ausgangslage noch eine Woche zuvor noch war...

Marken mit Wichtigkeit und hoher Reaktionsfreundlichkeit für heute und die nächsten Tage sind meiner Meinung nach: 12112, 12000, 11908, 11830, 11800, 11720, 11700, 11616, 11420, 11360, 11220, 11040, 10922, 10811, 10574, 10430, 10116, 9928

Chartlage: negativ
Tendenz: abwärts
Grundstimmung: zurückhaltend

Dax H2, 08:00-22:00
Chartdarstellung: Dax D1, 08:00-22:00
(blau= favorisierte Route, rot oder türkis = alternative Route)

Zum Freitag hatte ich eher favorisiert, dass unser Dax nochmal etwas Nachwehen zu spüren bekommt und erneut unten an die Zone um 10830/10780 gelegt wird um dort dann schön verunsichernd ins Wochenende zu gehen. Das klappte soweit auch ganz gut, aber in den letzten Stunden verlor er dann doch noch die Motivation das Niveau auch tatsächlich zu halten und kippte dann auch deutlicher unter die 10800.

Auf der Unterseite zeigen sich die nächsten interessanten Bereiche dann bei 10630-10575 sowie dann darunter bei 10450-10400. Insbesondere der letztere Bereich erscheint mir durchaus attraktiv um sich zumindest erstmal zu stabilisieren, falls die 10800 hier nicht zeitnah zurück erobert werden kann. Gehen wir rein nach der Trendlage, zeigen hier alle Timeframes nach unten. Demnach sollten weitere Tiefs auch definitiv weiter einkalkuliert werden. Meine Erwartungshaltung für die kommende Woche geht daher auch klar nach unten. Diesbezüglich sollte man daher auch hellhörig bleiben, falls der Dax dem gar nicht zum Montag nach kommt.

Drückt sich der Kerl hier nun nämlich nicht weiter runter, sondern gar nach oben, würde dies dann Platz für technische Erholungen schaffen. Im ersten wären dabei nun die Niveaus um 10820-10860, 10900 sowie dann sogar 11000/11010 interessant. Im größeren Bild wäre für den Wochenverlauf dann eher ein primäres Erholungsziel an der 11200 auszumachen. Aber dafür muss er auch mal was grünes hier an den Tag legen, solange dahingehend nichts passiert, fährt man wohl besser, wenn man sich auf weitere Tiefs einstellt.

Im Video habe ich auch mal etwas anderes etwas ausführlicher dargestellt, da wir recht viele Zuschriften momentan wieder bekommen, von Lesern, die sich die letzte Woche richtig schwer getan haben und nun ihr komplettes Tun in Frage stellen. Mir ist wichtig, dass ein jeder sein Risiko pro Tag, pro Trade und pro Woche klar begrenzt, sodass Ihnen einfach solche, ich nenne sie mal Überraschungswochen, nicht Haus und Hof kosten. Sie müssen einfach in der Lage bleiben, solche Überraschungswochen auch wieder ausgleichen zu können. Das gelingt aber nur, wenn man das hart und diszipliniert auch in Angriff nimmt. Sowas kann man sich antrainieren und durch bestimmte Methoden und Techniken auch lernen. Man muss aber auch einordnen, wie oft bestimmte Bewegungs- und Marktphasen tatsächlich auftreten, damit man dann nicht versucht, 50 Wochen im Jahr so zu handeln, wie die 2 Wochen im Jahr, wo man damit völlig Land unter geraten ist. Das funktioniert nämlich in der Regel nicht.

Eine solche Ausnahmewoche liegt wohl nun klar hinter uns. Über 800 Punkte nahezu am Stück runter, ohne merkliche Gegenbewegung, ohne Rückläufe, ohne ausgeprägte Seitwärtszüge, ohne das im Dax typische hin-und-her, wer da nun seine Setups aus Verzweiflung über den Haufen wirft, läuft Gefahr in den nächsten Wochen dann wieder vom Markt überrascht zu werden. Für ratsamer halte ich es daher, wenn man solch Wochen, die man schlecht gegriffen bekommt, einfach vom Aktionismus her reduziert und sich auf die Beobachterseite zurückzieht, bis der Markt wieder nach den gewohnten Mustern agiert. Denjenigen die also letzte Woche arge Schwierigkeiten hatten und nun im Selbstzweifel hegen, kann ich nur Mut zusprechen, einfach am Ball zu bleiben, aber eben auch klar das Risiko zu begrenzen und ggf. einfach noch etwas abzuwarten, bis der Markt sich wieder normalisiert.

Fazit: Die neue Woche startet nun mit einer wirklichen schlechten charttechnischen Grundlage . Weitere Tiefs müssen daher aus Trendsicht weiterhin eingeplant werden. Diese könnten sich in den Bereichen um 10630-10575 sowie 10430-10400 einpendeln und dort eine Stabilisierung erwirken. Sollte der Dax seine schwache Vorlage aber gar nicht umsetzen, so wären kurzfristige Erholungsziele bei 10820-10860, 10900 und 11000/11010 auszumachen.

Dax D1, 08:00-22:00
Chartdarstellung: Dax H2, 08:00-22:00
(blau= favorisierte Route, rot oder türkis = alternative Route)

Dax Analyse von Martin Neick alias DrMartin Kawumm.

Offenlegung gemäß §85 WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte. Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Analyse im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und weist auf den bestehenden Interessenkonflikt hin. Weiterhin spiegelt der Inhalt des Beitrags die persönliche Meinung des Autors wieder. Dieser übernimmt für die Richtigkeit und Vollständigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus. Dieser Beitrag stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar, er dient rein zur Erläuterung charttechnischer Analyseansätze.

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