Der DAX konnte sich gestern nicht oberhalb der 17000 halten und handelte den gesamten Tag im Korrekturszenario. Der nötige Strukturbruch blieb jedoch aus und somit ist die Longstruktur weiterhin intakt. Solange dies so ist, gilt weiterhin der Longfokus, auch wenn sich so langsam ein Strukturbruch abzeichnet.
Der DAX zeigt bisher seine typische Schwäche im Bereich des Allzeithochs. Jeder Versuch nach oben rauszugehen endet bereits nach wenigen Punkten. In der logischen Konsequenz steigt mit fortschreitender Zeit die Wahrscheinlichkeit einer ausgedehnten Korrektur.
In Anbetracht bereits sehr weit gelaufener US-Indizes, wo erste Indikator-Signale auf Korrektur stehen, dürfte es für den DAX zunehmend schwerer werden einen kräftigen Anstieg auf neuem Allzeithoch zu vollziehen.
Noch ist der DAX allerdings im Longmodus, der unterhalb des Tagestiefs vom Dienstag bei ca. 16875 Punkte beendet ist. Größeres Abwärtspotenzial wird dann aber erst unterhalb von 16800 Punkte frei. Es gilt weiterhin auf die vorherrschende Struktur zu achten.
Der DAX markierte gestern erneut ein höheres Tagestief. Der gestrige Handelstag verlief somit als sogenannter Insideday, was eher für eine intakte Longstruktur spricht. Für die Shortseite und für ein eindeutiges Bild muss es nun zügig zu einem Strukturbruch kommen, indem zunächst das Vortagestief und dann weiter das Tagestief vom Dienstag rausgenommen wird. Dann darf erstmal wieder eine Zwischenerholung folgen.
Markiert der DAX hingegen kein tieferes Tagestief, dann dürften die kommenden Handelstage weiterhin zäh bleiben. Nur wenn der DAX es schafft sich dann deutlich nach oben rauszuschieben, wird das Bild klarer. Die Chancen für die Shortseite stehen also gut, wenn es der DAX schafft die genannten Marken nach unten zu brechen.
Von der Newsseite ist es auch heute sehr dünn und bis auf die typischen Daten am Donnerstag aus den USA, steht heute nichts an.
Ich wünsche einen erfolgreichen Handelstag!
Florian Kasischke
Professional Trader
Charts: