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DAX stürzt auf neues Jahrestief – Steigende Anleiherenditen werden zur Alternative

Veröffentlicht am 23.09.2022, 14:29
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Der DAX kannte auch in der abgelaufenen Handelswoche übergeordnet nur eine Richtung, die nach unten. Die zaghaften Versuche der Bullen, den Markt wieder in Richtung 13.000 zu schieben, wurden mit jeder neuen Verkaufswelle an der Wall Street schnell wieder zunichte gemacht. Nach dem Sturz unter das Jahrestief droht dem Markt nun eine weitere trübe Handelswoche. Es fehlen einfach die Käufer im Markt, die mittel- bis langfristig Engagements eingehen, der Handel wird derzeit nur von kurzfristigen Playern bestimmt. Statt um 13.000 geht es jetzt um die 12.000 Punkte.

Steigende Zinsen, steigende Schmerzen

Vor allem die sich rapide verschlechternden geldpolitischen Rahmenbedingungen setzen den Aktien zu. Nicht nur, dass die US-Notenbank Fed am Mittwoch die Leitzinsen zum fünften Mal in diesem Jahr auf ein Niveau von nun 3,0 bis 3,25 Prozent hochgeschraubt hat. Mit der Aussicht auf mindestens noch zwei weitere kräftige Zinserhöhungen bis zum Jahresende auf dann von der Fed projizierte 4,5 Prozent stieg die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe auf knapp 3,7 Prozent und damit auf das höchste Niveau seit über elf Jahren. "Ich wünschte, es gebe einen schmerzlosen Weg", so Fed-Chef Jerome Powell mit Blick auf die negativen Auswirkungen seiner geldpolitischen Entscheidungen auf die Wirtschaft. "Den gibt es aber nicht." Die Anleger sehen sich mit einer Zinswende in noch nie dagewesenem Tempo konfrontiert und bleiben dem Aktienmarkt fern. Und wer drin ist, bleibt zwar noch gelassen, wird aber immer nervöser.

Die Unsicherheit steigt auch wegen der Eskalation eines anderen Krisenherds, dem Krieg in der Ukraine. Mit der Teilmobilmachung der Streitkräfte durch den russischen Präsidenten schaltet der Konflikt einen Gang höher. Nicht nur, dass sich die Risiken im Krieg selbst erhöhen, der Schritt zeigt auch, dass der Initiator des Krieges mit dem Rücken zur Wand steht und damit noch unberechenbarer wird. In den besetzten Gebieten sollen über das Wochenende zudem Scheinreferenden unter Moskaus Kontrolle stattfinden.

Deutsche Inflation Richtung zehn Prozent?

In der kommenden Woche ist es bis auf die Veröffentlichung der Inflationsrate für Deutschland im September am Donnerstag relativ ruhig. Aber diese eine Zahl könnte es in sich haben. Nach Auslaufen des Neun-Euro-Tickets und des Tankrabatts und der zunehmenden Post von Gas- und Stromversorgen an die ersten Haushalte mit Preiserhöhungen dürfte die Rate von zuletzt 7,9 Prozent nun schnell in Richtung der von vielen Ökonomen für das Jahresende prognostizierten zweistelligen Teuerung klettern. Nicht nur, dass die Europäische Zentralbank der Fed allein schon deshalb mit den Zinsen nach oben folgen muss, um den Euro zu stabilisieren, das für Europa viel größere Problem mit knapper und sehr teurer Energie stellt sie vor ein Dilemma. Wie will sie die dadurch angeheizte Inflation bekämpfen, ohne die allein schon unter diesen Belastungen leidende Wirtschaft zum Absturz zu bringen? Eine Antwort darauf dürfte es am 27. Oktober auf der nächsten Sitzung geben.

Stimmungsdreher Porsche-IPO?

Inmitten dieser nicht gerade optimalen Rahmenbedingungen wagt der Sportwagenhersteller Porsche (ETR:PSHG_p) am Donnerstag den Gang an die Frankfurter Börse. Und die Vorzeichen dafür stehen durchaus nicht schlecht. Bereits wenige Stunden nach Beginn der Zeichnungsfrist waren die Aktien bei einer angebotenen Preisspanne von 76,50 bis 82,50 Euro vielfach überzeichnet. Wegen der Bekanntheit der Marke und der generellen Affinität deutscher Investoren für Autobauer hat der Börsengang eine gute Chance auf Erfolg. Da allerdings die Bewertung im Vergleich zu anderen Autobauern durchaus mit den sportlichen Modellen des Unternehmens mithalten kann und zum anderen eine starke Nachfrage nach den Aktien den Wert in die Höhe treiben kann, sollten interessierte Anleger vielleicht nicht um jeden Preis dabei sein. Aber vielleicht kann ja ein geglücktes Porsche-IPO auch die Stimmung am Gesamtmarkt zum Wochenschluss dann wieder drehen.

DAX – aktuelle Unterstützungen und Widerstände:

  • Unterstützungen: 12.400/12.370 + 12.200/12.050 + 11.500
  • Widerstände: 12.550/12.600 + 12.750/12.800 + 12.950/13.550

Dieser Artikel stammt von RoboMarkets.

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