In der vergangenen Woche haben die Marktteilnehmer gebannt auf das G20- Treffen geblickt. Dabei hatte dies sehr unterschiedliche Auswirkungen auf die Marktbewegungen. Die US-Märkte konnten sich von ihren Tiefständen etwas erholen und haben leicht zugelegt. Auch in Japan gab es deutliche Kursavancen. Dagegen trat der DAX auf der Stelle und hat sich damit technisch verschlechtert. Wegen der latenten Entspannungssignale vom Wochenende dürfte es allerdings an allen Märkten einen freundlichen Wochenstart geben.
Langfristchart DAX
Der DAX konnte den Aufwärtstrend, der seit Anfang 2009 Bestand hatte, nicht halten und ist unter die Trendlinie gefallen. Anschließend konnte auch die Unterstützungslinie nicht gehalten werden. Diese Linie ist gleichzeitig die Nackenlinie einer Umkehrformation. Die Indikatorenlage hat sich dagegen etwas verbessert. Der Stochastik-Indikator hat ein Kaufsignal generiert und der MACD-Indikator steht kurz davor dieses zu bestätigen. Eine Erholungsbewegung in den nächsten Wochen könnte daher möglich sein.
Die Indikatoren des Dow Jones Index haben es bereits angezeigt. Das Kaufsignal beim Stochastik-Indikator und die Divergenz beim MACD-Indikator waren Hinweise dafür, dass sich die Lage etwas verbessern könnte. Dies erfolgte in der vergangenen Woche eindrucksvoll. Der Index hat einen neuen steilen Aufwärtstrend etabliert. Die leicht anziehenden Umsätze zeigen, dass die Marktteilnehmer zurückkehren. Ein Anstieg in den Bereich von 26.000 Punkten sollte in dieser Woche möglich sein.
Der Nasdaq-Index konnte den kurzfristigen Abwärtstrend brechen und ist dynamisch in den Bereich der Widerstandslinie bei ca. 7.300 Punkten gestiegen. Das Kaufsignal des Stochastik-Indikators wurde inzwischen vom MACD-Indikator bestätigt. Ein weiterer Schub in den Bereich von rund 7.500 Punkte sollte in den kommenden Tagen möglich sein.
Die Lage beim DAX sieht bislang noch nicht so gut aus, wie bei den US-Märkten. Der Widerstand bei knapp über 11.400 Punkten, konnte noch nicht überwunden werden. Die letzten Handelstage eröffneten zwar freundlich, das Niveau konnte aber nie gehalten werden, sodass immer wieder rote Kerzen stehen blieben. Somit konnte der Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend noch nicht erfolgen. Zudem stieg der Umsatz bei nachgebenden Notierungen leicht an. Lediglich die Divergenzen bei den Indikatoren machen Hoffnung, dass der positive US-Wochenstart auch auf den deutschen Markt überspringt.
Der Nikkei hat einen neuen kurzfristigen Aufwärtstrend gebildet der zum Wochenstart bestätigt wurde. Damit besteht eine gute Chance, dass in den nächsten Tagen der Widerstand bei ca. 23.000 Punkten erreicht wird. Ob die Kraft ausreicht, diesen zu überwinden liegt nicht zuletzt daran, wie sich die weitere Entwicklung an den anderen Weltmärkten gestaltet. Eine weitere Verbesserung der Lage ist jedenfalls zu beobachten.
Der Bund-Future hat einen neuen kurzfristigen Aufwärtstrend etabliert. Dieser dürfte zum Wochenstart gebrochen werden. Damit dürfte auch die Unterstützungslinie bei ca. 160,80%-Punkten nicht gehalten werden können. Die Indikatoren stehen kurz vor Verkaufssignalen, weshalb ein Trendbruch wahrscheinlicher wird.
Der Euro befindet sich in einer engen Seitwärtsrange. Zuletzt konnte die Unterstützung gehalten werden, auch wenn am Freitag wieder ein Rückschlag zu verzeichnen war. Die Indikatoren geben derzeit keinen Hinweis auf die weitere Entwicklung. Ein Test der oberen Trendbegrenzung könnte durchaus in den kommenden Tagen erfolgen.
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