Zum Beginn der vergangenen Woche haben die internationalen Märkte wieder deutlich nachgegeben. Die zweite Wochenhälfte stand dann im Zeichen von Stabilisierungsansätzen. Die Tiefs von Ende Oktober dienten dabei als Orientierungshilfe. Allerdings bleibt die Lage, trotz der Beruhigung fragil. Für die anstehende Woche ist daher weiterhin mit einer volatilen Kursbewegung zu rechnen. Nicht zuletzt der vielbeachtete „Kauf-Freitag“ aus den USA könnte für den Wochenauftakt Impulse setzen.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei hat nach dem Scheitern am Top vom Jahresanfang zuletzt unter Gewinnmitnahmen gelitten. Der gebrochene Aufwärtstrend konnte nicht nachhaltig zurückerobert werden. Die Divergenz beim MACD-Indikator und das Verkaufssignal beim Stochastik-Indikator deuten darauf hin, dass weitere Kursverluste zu erwarten sind. Andererseits notiert der Index im Bereich einer Unterstützungslinie die gehalten werden könnte. Die Indikatoren-Signale könnten aber den Ausschlag geben.
Der Dow Jones hat es in der vergangenen Woche nicht geschafft, den kurzfristigen Abwärtstrend zu brechen. Mit dem Verkaufssignal beim MACD-Indikator rutschte der Markt weiter ab und notiert nun kurz vor dem Tief von Ende Oktober. Da der Stochastik-Indikator bereits im überverkauften Bereich notiert, könnte die aktuelle Zone als Unterstützung dienen. Bei einem Durchbruch würde allerdings neues Abwärtspotenzial bis in den Bereich der Unterstützungszone eröffnet werden.
Der Nasdaq-Index hat zur Wochenmitte der vergangenen Woche im Bereich der Unterstützungszone Halt gefunden. Wie nachhaltig dieser sein wird ist noch offen. Die Indikatoren-Lage ist mit einem Kauf- und einem Verkaufssignal widersprüchlich. Der aktuell kurzfristige Abwärtstrend ist noch intakt. In den kommenden Tagen dürfte daher eine Entscheidung zu erwarten sein.
Der DAX befindet sich seit Anfang November in einem Abwärtstrend. Zuletzt konnte er sich im Bereich des Tiefs von Ende Oktober etwas stabilisieren. Derzeit gibt es eine Reihe unterschiedlicher Signale. Der MACD-Indikator hat gerade ein Verkaufssignal generiert und der Stochastik-Indikator ein Kaufsignal. Die letzten Handelstage sollten wegen des US-Feiertags nicht über- bewertet werden. Die Saisonalität würde darauf hindeuten, dass ein freundlicher Jahresabschluss zu erwarten ist. Der übergeordnete Abwärtstrend und die insgesamt anfällige Lage sprechen eher dagegen.
Der Nikkei konnte zum Wochenauftakt den kurzfristigen Abwärtstrend brechen und hat sich damit die Chance eröffnet wieder über den Widerstandsbereich von 22.000 Punkten zu steigen. Die Indikatoren geben hier aktuell allerdings keine Hilfestellung. Mit dem Wochenauftakt hat sich die Lage aber wieder deutlich verbessert.
Der Euro-Bund-Future hat den kurzfristigen Aufwärtstrend genutzt und ist in den Bereich des Tops von Ende Oktober gestiegen. Die Divergenz beim Stochastik-Indikator deutet darauf hin, dass ein Ausbruch nach oben nur schwer möglich sein wird.
Der Euro konnte sich nach dem Ausbruch nach unten sehr schnell wieder erholen und ist wieder über das Tief vom August dieses Jahres gestiegen. Der seit Ende September bestehende Abwärtstrend konnte dabei gebrochen werden. Für einen Ausbruch über die alte Unterstützungslinie bei ca. 1,15 USD hat die Kraft zuletzt noch nicht ausgereicht. Ein erneutes Unterschreiten des August-Tiefs ist nicht ausgeschlossen.
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