Auch wenn sich die internationalen Märkte intakter Aufwärtstrends erfreuen, steigt die Gefahr von Korrekturbewegungen. Die Indikatoren ziehen zwar noch nach oben, befinden sich aber zum Teil schon in überkauften Bereichen. Zudem sind Widerstandslinien erreicht worden, was zumindest ein Nachlassen der Aufwärtsdynamik nach sich ziehen sollte.
Der Dow Jones hat erneut einen wichtigen Widerstand nach oben gebrochen und steht nun unmittelbar vor dem letzten Top. Der MACD-Indikator konnte seine Divergenz nicht abbauen und mahnt unverändert zur Vorsicht. Das Verkaufssignal dürfte in den kommenden Wochen einem Kaufsignal weichen. Allerdings müsste die Divergenz abgearbeitet werden um nachhaltig eine Verbesserung zu erzielen.
Der Dow Jones befindet sich in einem kurzfristigen Aufwärtstrend der bislang intakt ist. Allerdings wurden in den letzten beiden Handelstagen der vergangenen Woche zwei Dojis hinterlassen und zum Wochenschluss ein Shooting-Star. Der Stochastik- Indikator steht kurz vor einem Verkaufssignal und der MACD-Indikator beginnt abzukippen. Damit dürfte mit einem schwächeren Wochenauftakt zu rechnen sein.
Der Nasdaq-Index konnte in der vergangenen Woche zwar den Widerstand überwinden, hat am Donnerstag das Niveau aber mit eine Shooting-Star nicht halten können. Die Gefahr, dass der Ausbruch zum Wochenstart negiert wird, dürfte recht groß sein. Ein Test der Unterstützungslinie bei ca. 7.900 Punkten ist sehr wahrscheinlich.
Sollte es der DAX zum Wochenstart schaffen, den Widerstand zu brechen, sind schnell Notierungen im Bereich von 12.600 Punkten möglich. Allerdings sehen die Vorgaben nicht nach einem solchen Ausbruch aus. Damit dürfte eher ein Scheitern an der Widerstandsmarke auf dem Plan stehen. Trotz der leicht angezogenen Umsätze würde damit ein Test oder sogar ein Bruch der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie zum Wochenauftakt zu erwarten sein.
Der Nikkei ist in den Bereich der Widerstandslinie bei ca. 22.000 Punkten gestiegen. Da der Stochastik-Indikator kurz vor einem Verkaufssignal steht und der Anstiegswinkel recht steil ist, würde ein Ausbruch nach oben eher als Überraschung gelten. Eine Korrekturbewegung auf die jüngsten Kursgewinne ist wahrscheinlich.
Der Euro-Bund-Future steht seit der Kontraktumstellung unter Druck. Inzwischen wurde die latente Unterstützungslinie im Be- reich von 172%-Punkten erreicht. Offenbar hat sich ein neuer kurzfristiger Abwärtstrend etabliert.
Der Euro befindet sich weiterhin in einem übergeordneten Abwärtstrend. Die jüngste Erholungsbewegung führte die Gemeinschaftswährung in den Bereich der letzten Unterstützungslinie. Diese könnte erneut als Bremse fungieren. Auch wenn die Indikatoren Kaufsignale generiert haben, dürften diese lediglich für eine Korrekturbewegung ausreichen.