Die vergangene Woche stand ganz im Zeichen von Kursabschlägen. Dabei wurden Verluste an nahezu allen namhaften Märkten generiert. Zum Teil wurden Unterstützungslinien erreicht oder unterschritten. Die technische Lage hat sich dadurch signifikant eingetrübt. Auch die kommende Woche dürfte mit niedrigeren Notierungen starten. In Asien kann diese Tendenz bereits beobachtet werden.
Langfristchart Dow Jones
Im langfristigen Chart des Dow Jones sieht die Lage bislang noch nicht bedenklich aus. Auch wenn der seit 2016 bestehende Aufwärtstrend gebrochen wurde, ist bislang noch keine Abwärtsdynamik aufgekommen. Die zwischenzeitlichen Erholungsbewegungen wurden in den vergangenen Wochen zwar immer wieder negiert, der Unterstützungsbereich zwischen 23.000 und 24.000 Punkten konnte aber bislang gehalten werden. Die Indikatoren haben allerdings Divergenzen und Verkaufssignale generiert, weshalb sich die bislang noch bescheidene Korrekturbewegung noch ausweiten dürfte.
Der Dow Jones ist beim Versuch, die latente Widerstandslinie bei ca. 25.800 Punkten zu brechen, gescheitert. Innerhalb von drei Handelstagen rutschte der US-Leitindex in den Bereich der Unterstützungslinie bei ca. 24.200 Punkten ab. Die Umsätze haben zuletzt zugelegt und der MACD-Indikator steht vor einem neuen Verkaufssignal. Damit dürfte die Unterstützung nicht gehalten werden und die nächste Unterstützungszone im Bereich von 23.500 Punkten in den Fokus geraten.
Der Nasdaq-Index konnte die positive Stimmung nicht halten und ist im Bereich des Widerstands bei ca. 7.500 Punkten gescheitert. Die Indikatoren haben Verkaufssignale generiert. Daher dürfte in den kommenden Tagen ein weiteres Abrutschen bis in den Bereich von 6.800 Punkten zu erwarten sein.
Wie so oft in den vergangenen Wochen konnte der DAX auch dieses Mal die Chance auf einen Trendbruch nicht nutzen und ist sogar unter die Unterstützungslinie bei knapp über 11.000 Punkten gefallen. Das Verkaufssignal beim MACD-Indikator dürfte für weiteren Druck sorgen. Der übergeordnete Abwärtstrend dürfte noch etwas anhalten. Eine Jahresendrallye, wenn dieses denn noch kommt, ist dann nicht mehr als eine Korrekturbewegung im bestehenden Abwärtstrend.
Der Nikkei kann die aktuelle Abwärtsbewegung auch zum Wochenauftakt nicht stoppen und steht weiterhin unter Druck. Im Laufe dieser Woche dürfte wegen der Verkaufssignale bei den Indikatoren die Unterstützung bei ca. 21.000 Punkten mindestens getestet, wenn nicht unterschritten werden.
Im Zuge der schwachen Aktienmärkte konnte der Euro-Bund-Future weiter zulegen und notiert nun bereits im Bereich des Jahreshochs. Die Indikatorenlage ist zwar inzwischen bedenklich, ein weiterer Anstieg des Futures ist trotzdem zum Wochenauftakt zu erwarten.
Der Euro hat seit Mitte November einen kurzfristigen Aufwärtstrend etabliert. Damit konnte er die drohende Gefahr des Unterschreitens der Unterstützungslinie bannen. Inzwischen besteht eine gute Chance, dass die Widerstandslinie bei ca. 1,15 USD überwunden wird. Sollte dies gelingen, eröffnet sich weiteres Kurspotenzial bis in den Bereich von 1,18 USD.
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