Der Oktober-Auftakt brachte zunächst eine bedenkliche Situation. Die Gefahr bestand, dass die Unterstützungslinien bei den internationalen Märkten nicht gehalten werden könnten. Inzwischen hat sich eine neue Lage eingestellt, die nicht bei allen Märkten gleich ist, aber gewisse Chancen in sich trägt.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei konnte den seit Mitte 2012 bestehenden Aufwärtstrend halten und anschließend den seit Ende 2012 bestehenden Abwärtstrend brechen. Dieser Bruch erfolgte zwar dynamisch, wurde bislang aber noch nicht signifikant ausgebaut. Zuletzt hatte der Stochastik-Indikator ein Verkaufssignal generiert, was dazu führte, dass fast die 21.000er-Marke wieder erreicht wurde. Nun besteht aber eine gute Chance auf ein weiteres Anziehen und das erneute Erreichen der Tops des Vorjahres.
Der Dow Jones konnte einen freundlichen Wochenschluss generieren. Dieser könnte aber mit dem Wochenauftakt negiert wer- den. Auch wenn über 300 Punkte gewonnen werden konnten, wurde das Tagestop nicht gehalten. So ist ein Shooting-Star entstanden, der bei Bestätigung (Handel heute im Tagesverlauf unter dem Tief von Freitag) zu einer Trendwende des neuen kurzen Aufwärtstrends führen könnte. Somit besteht zwar eine gute Chance auf weiter steigende Notierungen, aber auch die Gefahr eines erneuten Abgleitens.
Der Nasdaq-Index hat es am Freitag geschafft, den alten Aufwärtstrend zurückzuerobern. Allerdings konnte auch bei diesem US-Index das Tageshöchstniveau nicht gehalten werden. Der Shooting-Star ist an der Trendlinie entstanden. Damit besteht auch hier die Gefahr, dass das Niveau nicht gehalten werden kann. Das bevorstehende Kaufsignal beim MACD-Indikator lässt aber zumindest die Chance offen, dass ein Test des Widerstands bei ca. 8.200 Punkten noch erfolgt.
Nach einer leicht freundlicheren Woche zog der deutsche Leitindex kräftig an und ist in den Bereich des jüngsten Widerstands vorgedrungen. Dabei konnten die Umsätze leicht anziehen, was auf ein gesteigertes Interesse der Marktteilnehmer schließen lässt. Der MACD-Indikator steht kurz vor einem Kaufsignal. Damit hat sich der DAX die Chance eröffnet, an das Top vom Juli heranzulaufen. Die Gewinnmitnahmen zum US-Wochenschluss könnten allerdings den Wochenauftakt im DAX bremsen.
Der Nikkei hat den Abwärtstrend zunächst zur Seite verlassen, konnte dann aber deutlich zulegen. Das Kaufsignal beim Stochastik-Indikator könnte in den nächsten Tagen vom MACD-Indikator bestätigt werden. Damit besteht eine gute Chance auf einen Anstieg bis in den Bereich von 22.000 Punkten.
Der Euro-Bund-Future bröckelt seit einiger Zeit ab und könnte in den kommenden Tagen durch das Verkaufssignal beim MACD- Indikator die Unterstützungslinie bei ca. 172%-Punkten nach unten durchschreiten.
Der Euro konnte zuletzt den Abwärtstrend brechen ist aber zunächst im Bereich der Widerstandslinie bei ca. 1,106 gescheitert. Das Kaufsignal beim MACD-Indikator dürfte damit nahezu abgearbeitet sein.