Der Druck, der zum Wochenstart der vergangenen Woche aufgekommen ist, konnte zum Wochenschluss etwas abgemildert werden. Die steilen Abwärtstrends, die die internationalen Märkte zuvor gebildet haben, wurden zumindest zur Seite verlassen. Die Indikatoren zeigen eine gute Chance an, nun wieder etwas Boden gutmachen zu können.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei ist erneut unter die Unterstützungslinie bei ca. 21.000 Punkten gefallen. Zuletzt wurde dabei der seit Jahresbeginn bestehende Aufwärtstrend gebrochen. Die langfristige Aufwärtstrendlinie wurde bislang nur touchiert. Die Indikatoren zeigen derzeit noch keine Hinweise für den weiteren Trend. Die jüngsten Kursverluste dürften gleichwohl zumindest zum Teil korri- giert werden können.
Der Dow Jones Index ist bis an die 200-Tage-Durchschnittslinie gefallen und konnte sich von dort aus wieder etwas erholen. Diese Erholungsbewegung erfolgte allerdings mit fallenden Umsätzen. Trotzdem besteht jetzt eine gute Chance auf eine Ausweitung der Erholung. Der Stochastik-Indikator hat ein Kaufsignal generiert und der MACD-Indikator steht kurz vor einem solchen. Somit könnte der US-Index bis in den Bereich der alten Widerstandslinie bei knapp unter 27.000 Punkten steigen.
Der Nasdaq-Index ist zum Wochenstart sehr dynamisch unter die Unterstützungslinie gefallen. Ebenso dynamisch erfolgte dann allerdings die Gegenbewegung nach oben. Das Kaufsignal vom Stochastik-Indikator dürfte in dieser Woche vom MACD- Indikator bestätigt werden. Somit besteht eine gute Chance auf eine Anstiegsbewegung bis in den Bereich von 8.100 Punkten.
Der DAX ist im Rahmen der Abwärtsbewegung bis in den Bereich der Unterstützungslinie bei ca. 11.600 Punkten gefallen. Hier hat der Markt Halt gefunden und den steilen Abwärtstrend zur Seite verlassen. Auch wenn der Freitagshandel recht negativ verlaufen ist, dürfte die Woche mit einer Erholungsbewegung starten. Dafür sprechen das Halten an der Unterstützungslinie sowie das Kaufsignal des Stochastik-Indikators. Zudem haben die US-Märkte einen Teil ihrer Tagesverluste zum Handelsende am Freitag wieder aufgeholt. Dies muss im deutschen Markt noch verarbeitet werden. Ob ein positiver Wochenauftakt genügt, um erneut in den 12.000er-Bereich vorzudringen, bleibt abzuwarten.
Der Nikkei hat die wichtige Unterstützungslinie im Bereich von 20.300 Punkten halten können und sich wider über dieser Marke etabliert. Das Kaufsignal beim Stochastik-Indikator dürfte dafür sorgen, dass ein erneuter Test der Unterstützung zunächst ausbleibt.
Jeder Trend endet irgendwann einmal. Der Euro-Bund-Future scheint sich derzeit dieser Börsenweisheit zu widersetzen. Ohne große Ausschläge geht es stabil immer weiter nach oben. Indikatoren helfen an dieser Stelle überhaupt nicht weiter. Ein Trend- bruch könnte den Future bis in den Bereich von ca. 174%-Punkten führen.
Es ist ohne Probleme erkennbar, dass sich der Euro in einem übergeordneten Abwärtstrend befindet. Zuletzt wurde ein neues Tief generiert. Anschließend ist die europäische Gemeinschaftswährung aber wieder über die kurzfristige Abwärtstrendlinie gestiegen und konnte dabei sogar die Widerstände überwinden. Der massive Widerstand bei ca. 1,126 USD dürfte allerdings kurzfristig nicht gebrochen werden. Zumindest sprechen die widersprüchlichen Indikatorensignale dagegen.