Die internationalen Märkte sind in der vergangenen Woche auseinander gelaufen. Der DAX konnte noch ein neues Top generieren. Der Dow Jones gab im Wochenverlauf dagegen kontinuierlich nach. Da sich auch die Indikatorenlage eintrübt, wird diese Woche im Zeichen nachgebender Notierungen stehen.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei 225 ist zum Ende des vergangenen Jahres an die Tops von 2018 herangelaufen. Das Niveau konnte bislang aber nicht überwunden werden. Vielmehr wird der Bereich um 24.000 Punkte von den Marktteilnehmern zunehmend als Widerstandszone wahrgenommen. Die aktuelle Indikatorenlage spricht derzeit nicht unbedingt für einen Ausbruch. Der MACD- Indikator steht kurz vor einem Verkaufssignal und der Stochastik-Indikator beginnt im überkauften Bereich abzukippen. Somit dürfte eher eine Konsolidierung, als ein Ausbruch erwartet werden.
Der Dow Jones konnte am letzten Handelstag der vergangenen Woche noch gerade so den Aufwärtstrendkanal verteidigen. Dies dürfte aber zu Wochenbeginn kaum mehr möglich sein, da der MACD-Indikator bereits ein Verkaufssignal generiert hat. Auch wenn der Stochastik-Indikator bei einem starken Trend nicht berücksichtigt werden sollte, ist trotzdem auffällig, dass auch hier ein Abkippen zu beobachten ist.
Beim Nasdaq-Index ist derzeit das gleiche Verhalten zu beobachten wie beim Dow Jones. Der Aufwärtstrendkanal wird zur Wocheneröffnung nicht zu halten sein. Die Indikatoren deuten an, dass der Trend gebrochen wird und eine Korrekturbewegung bevorsteht.
Der DAX wurde in der vergangenen Woche hin und her geschleudert. Zunächst erfolgte ein Ausbruch nach oben, der bereits intraday negiert wurde. Dann bestand die Gefahr eines Ausbruchs nach unten, was am Freitag bereits wieder Makulatur war. Der Wochenschluss war dann mit einem Ausbruch über die Seitwärtstrendkanalbegrenzung erfreulich. Zum Wochenstart wird es mit dem „Hin und Her“ aber weiter gehen. Dieses Mal ist mindestens ein Test der unteren Trendkanalbegrenzung zu erwar- ten. Der MACD-Indikator hat eine Divergenz gebildet und der Stochastik-Indikator ein Verkaufssignal. Damit dürfte ein schwacher Wochenstart von den Indikatoren unterstützt werden. Ein Test der Aufwärtstrendlinie im Wochenverlauf sollte nicht überraschen.
Im Langfristchart ist zu erahnen, was im kurzfristigen Bereich deutlich wird. Die Marke von 24.000 Punkten stellt derzeit einen wichtigen Widerstand dar. Der Aufwärtstrend ist zum Wochenstart ebenso unterschritten worden, wie die Unterstützung im Bereich von 23.600 Punkten. Damit hat sich neues Abwärtspotenzial eröffnet.
Der Euro-Bund-Future konnte den Widerstand bei ca. 173%-Punkten überwinden und hat sich damit wieder neues Aufwärtspotenzial verschafft. Der erwartete schwache Wochenstart der Aktienmärkte dürfte entsprechende Unterstützung für weitere Kursavancen zum Wochenauftakt bieten.
Der Euro befindet sich wieder in einem Abwärtstrend. Die latente Unterstützung bei ca. 1,107 wurde klar unterboten und damit der Weg für weitere Kursverluste frei gemacht. Das nächste Ziel dürfte 1,099 lauten.