Die internationalen Märkte haben in der letzten Woche eine Verschnaufpause eingelegt. Diese erfolgte im Bereich von Widerstandslinien. Nach den jüngsten Anstiegsbewegungen ist dies auch nicht verwunderlich. Nun wird sich zeigen, ob die Energie vorhanden ist, die Widerstände zu brechen und den nächsten Aufwärtsschub zu generieren.
Langfristchart DAX
Der DAX konnte es nach dem Bruch der seit Anfang des Jahres bestehenden Aufwärtstrendlinie vermeiden, neue Abwärtsdynamik aufzubauen. Im Bereich der Unterstützungszone hat sich der deutsche Leitindex nun stabilisieren können. Der Stochastik-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. Der MACD-Indikator steht kurz vor einem solchen, könnte dies aber noch kurzfristig negieren. Die Lage bleibt weiterhin angespannt.
Der Dow Jones Index ist an die Widerstandslinie herangelaufen und hat es in der vergangenen Woche nicht geschafft über diesen Widerstand zu steigen. Das Kaufsignal des MACD-Indikators dürfte damit abgearbeitet sein. Im Rahmen des jüngsten Aufwärtstrends waren die Umsätze rückläufig. Dies deutet darauf hin, dass die Kraft für einen Ausbruch nach oben nicht ausreichen könnte. Sollte dieser trotzdem gelingen, stellt der nächste Widerstand bei ca. 26.800 Punkten das nächste Ziel dar.
Der Nasdaq-Index hat den steilen Aufwärtstrend zur Seite verlassen und daher keine Abwärtsdynamik entwickelt. Der MACD- Indikator hat ein Kaufsignal generiert, welches noch nicht abgearbeitet ist. Dagegen bewegt sich der Stochastik-Indikator im überkauften Bereich und steht vor einem Verkaufssignal. Diese widersprüchlichen Indikatoren-Signale dürften eher bremsend wirken.
Der DAX hat den kurzfristigen Aufwärtstrend im Bereich des Widerstands bei ca. 12.100 Punkten zunächst beendet. Die Umsätze waren dabei rückläufig. Die Indikatoren haben unterschiedliche Signale generiert. Die Anstiegsbewegung könnte noch etwas weiterlaufen. Ein Ausbruch über den Bereich des Tops von Anfang Mai dürfte wegen der gegenläufigen Signale allerdings schwer fallen.
Der Nikkei hat den seit Anfang Juni bestehenden Aufwärtstrend zur Seite verlassen, konnte aber die Unterstützungslinie bei ca. 21.000 Punkten halten. Wie bei den anderen großen Indices auch, haben die Indikatoren unterschiedliche Signale generiert. Der Bereich um 21.000 Punkte dürfte somit weiter eine wichtige Rolle spielen.
Der Euro-Bund-Future ist weiterhin auf dem Weg nach oben. Wegen der jüngsten Kontraktumstellung ist weiterhin keine seröse technische Aussage zu treffen.
Der Euro ist zuletzt wieder unter die Unterstützungslinie gefallen und hat damit den zurückeroberten Seitwärtstrend wieder verlassen. Da das Top vom März nicht überwunden werden konnte, ist der Abwärtstrend nach der Dow-Theorie weiterhin intakt. Die Indikatoren haben Verkaufssignale generiert, weshalb ein erneuter Test des Unterstützungsbereichs um 1,11 USD möglich ist.