In der vergangenen Woche konnten die internationalen Märkte deutlich zulegen. Einige sind an Widerstände gelaufen, andere haben noch Platz nach oben. Die Indikatoren haben zwar noch keine Verkaufssignale generiert, sind zum Teil aber bereits in die überkauften Bereiche vorgedrungen. Daher sollte es nicht verwundern, wenn im Laufe der Woche eine Gegenbewegung auf die jüngsten Kursgewinne einsetzt.
Langfristchart Dax
Der DAX befindet sich nach der Dow-Theorie noch immer in einem Aufwärtstrend, da das letzte Tief von Ende 2018 nicht unterschritten wurde. Die Abwärtsbewegung, die den seit Anfang 2019 bestehenden Aufwärtstrend gebrochen hatte, dürfte inzwischen beendet sein. Nach oben ist nun noch etwas Luft. Allerdings hat der MACD-Indikator ein Verkaufssignal generiert, welches noch immer intakt ist und dafür sorgen dürfte, dass ein Ausbruch über die Abwärtstrendlinie bei ca. 12.500 Punkten, nicht erfolgt.
Der Dow Jones ist an die Widerstandslinie bei knapp unter 27.000 Punkten gelaufen und konnte diese am Freitag noch nicht überwinden. Da die Indikatoren noch keine Verkaufssignale generiert haben, ist ein Weiterlaufen bis in den Bereich der Juli- Tops noch möglich.
Der Nasdaq-Index ist an den Widerstand bei ca. 8.150 Punkten herangelaufen. Die Bewegung am Freitag deutet darauf hin, dass der Index hier abprallen könnte. Da die Indikatoren noch nach oben ziehen, ist aber auch ein Ausbruch nach oben denkbar. Weiter als die Tops im Juli sollte die Bewegung derzeit aber kaum laufen können.
Der DAX befindet sich in einem neuen kurzfristigen Aufwärtstrend. Im Bereich von 12.200 Punkten befindet sich zwar ein latenter Widerstand, dieser sollte aber keine allzu große Bedeutung haben. Vielmehr wird es in dieser Woche entscheidend sein, ob der nächste Widerstand bei ca. 12.400 Punkten erreichbar ist. Die Indikatoren ziehen noch nach oben und sprechen dafür. Die Umsätze verharren auf niedrigem Niveau, was gegen diese These spricht.
Der Nikkei ist über die alte Unterstützungslinie gestiegen und hat damit wieder Aufwärtspotenzial eröffnet. Dieses reicht jetzt bis ca. 21.800 Punkte. Der MACD-Indikator hat gerade erst ein Kaufsignal generiert weshalb der genannte Bereich durchaus angelaufen werden kann.
Es sieht aus, als hätte der Bund-Future einen kräftigen Schub nach unten generiert. Tatsächlich handelt es sich aber um die Kontraktumstellung von der September-Fälligkeit auf die Dezember-Fälligkeit. Daher ist bis auf weiteres eine seriöse Technische Analyse nicht möglich.
Der Euro hat seinen Weg nach unten weiter fortgesetzt. Allerdings haben die Indikatoren zum Wochenschluss Kaufsignale generiert und damit die Chance eröffnet, einen Dreh nach oben einzuleiten. Der Bereich um 1,1150 USD dürfte dabei als Widerstand wahrgenommen werden.