Noch befinden sich die Märkte in einer ausgeprägten Seitwärtsrange. Diese könnte aber zum Beginn dieser Woche nach oben verlassen werden. Dazu müsste der Wochenauftakt bereits freundlich erfolgen. Dies ist vor dem Hintergrund der aktuellen vorbörslichen Notierungen noch nicht zu erwarten. Die Statistik zeigt einen eher uneinheitlichen Trend für die kommenden Wochen an, weshalb der Ausbruch zunächst schwerfallen sollte.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei bröckelt seit Anfang dieses Jahres vor sich hin. Von einem Ausbruch nach oben ist derzeit noch nichts zu sehen. Auch wenn der Stochastik-Indikator vor einem Kaufsignal steht, sollte ein solches Signal nicht überbewertet werden, da der MACD-Indikator noch nach unten zieht. Insgesamt sieht die Lage aber nicht dramatisch aus, da der aktuelle Trend eine Korrekturbewegung im übergeordneten Aufwärtstrend darstellt. Auch wenn bei diesem die Trendlinie gebrochen wurde, ist er nach der Dow-Theorie noch intakt.
Dow Jones (daily)
Der Dow Jones Index befindet sich am oberen Ende eines Seitwärtstrends. Ein Ausbruch wurde zwar zum Wochenschluss versucht, aber noch nicht abgeschlossen. Die Umsätze sind rückläufig und die Indikatoren verlaufen noch immer mit Divergenzen. Sollte der Ausbruch gelingen, werden die Divergenzen aufgelöst. Soweit ist die Situation aber noch nicht. Daher muss zunächst mit einem Halten der Widerstandslinie gerechnet werden.
Nasdaq Composite (daily)
Der Nasdaq-Index konnte zum Wochenschluss die Widerstandslinie zwar überwinden, ein Ausbruch ist aber noch nicht nachhaltig vollzogen worden. Der MACD-Indikator verläuft noch immer mit einer Divergenz. Somit kommt es auf die Eröffnung dieser Woche an, ob der Ausbruch gelingt oder nicht.
Dax (daily)
Die Statistik der vergangenen Jahre zeigt an, dass der DAX nahezu gleich viele positive wie negative Jahre im vor uns liegenden Zeitraum kreiert hat. So verhält sich der DAX in diesen Tagen eher uneinheitlich. Zum Wochenschluss scheiterete das deutsche Leitbarometer an der Widerstandslinie ohne allerdings Abwärtsdruck aufzubauen. Der MACD-Indikator verläuft noch immer mit einer Divergenz. Der Stochastik-Indikator steht vor einem Verkaufssignal. Sollte zum Wochenauftakt der Ausbruch gelingen, könnte sich ein neuer Trend etablieren. Ein Scheitern am Widerstand dürfte zu einem neuen Test der Unterstützungslinie führen.
Nikkei 225 (daily)
Der Nikkei befindet sich weiterhin in einem übergeordneten Abwärtstrend. Im Bereich von 27.500 Punkten hat sich eine Unterstützung gebildet, die sich zunehmend als tragfähig erweist. Trotz der Kaufsignale bei den Indikatoren schafft es der Nikkei allerdings noch nicht, nach oben zu drehen. In dieser Woche sollte ein Impuls generiert werden, damit sich der Index von der Unterstützung nach oben absetzen kann. Ein solcher Impuls ist aktuell noch nicht zu erkennen.
Euro-Bund Future (daily)
Der Euro-Bund-Future hat zuletzt den Widerstand bei ca. 177%-Punkten erreicht, konnte diesen aber noch nicht nachhaltig überwinden. Die Indikatoren haben Verkaufssignale generiert. Die Aufwärtstrendlinie dürfte in dieser Woche getestet werden. Ein Bruch dieser Linie würde Abwärtspotenzial bis in den Bereich von 174%-Punkten eröffnen.
EURO/USD (daily)
Der Euro konnte den Abwärtstrend nicht brechen und ist an der Trendlinie gescheitert. Im Bereich von 1,176 USD verläuft eine Unterstützungslinie, die nun wieder erreicht wurde. Sollte diese nicht gehalten werden (der MACD-Indikator weist mit dem Verkaufssignal bereits darauf hin), steht einem weiteren Abgleiten bis in den Bereich um 1,16 USD nichts mehr im Wege.