DAX: Ein Wochenminus von 1,09 % mutet erst einmal unspektakulär an. Am Ende war es aber lediglich der Freitag, der mit einem Tagesplus von 1,6 % (verfalltagsbedingt?) die Woche sozusagen noch rettete. Nach 13151 Punkten im Wochenhoch am Montag gipfelte die Abgabeneigung dann bei 12599,x am Donnerstag. Nun darf bzw. muss man sich fragen, "wie echt" sowohl die teils drastische Abgabeneigung des Donnerstags als auch die Rückkäufe des Freitags nun waren bzw. zu werten sind. Hörte und las man per Donnerstag noch nahezu allerorts von höchsten Sorgen bezüglich Corona, Lockdown, Brexit und US-Wahl, so schien das per Freitag kaum einen Marktteilnehmer noch zu interessieren. Wo wird nun die Wahrheit des Marktverhaltens einer solchen Börse in Zukunft liegen?
Nach einer V-förmigen Aufwärtserholung seit den Tiefständen des März ist der Aktienmarkt im Grunde bereits seit Juni in eine breite Seitwärtszone eingelaufen. Hochpunkte bzw. Widerstandsmarken liegen seiter bei 12913, 13313, 13460, 13339 und nun bei 13151 vor. Tiefpunkte und Supports befinden sich bei 12599, 12341, 12753, 12313 und darunter auch bei 11935-11591. Insbesondere den vorausgegangenen Lows bei 12341 und 12313 dürfte fortan besondere Bedeutung zukommen. Diese zu verletzen, brächte den DAX vermutlich unter 12 K zurück und die Supports 11935, 11591 und 11232 auf den Plan. Man sollte also bereits bei einem Unterschreiten des Wochentiefs bei 12599 Punkten vorsichtig werden und ein solches Szenario auf dem Plan haben. Momentan befindet sich der DAX aber noch zwischen den "tradingrelevanten" Durschschnittslinien SMA-20 und SMA-50 und liegt auch noch über beiden (SMA und EMA) 200-Tage-Glättungen. Bliebe das so und werden 12599 als Vorbote mitsamt 12313-41 dann eben nicht unterboten, so bliebe es immerhin bei einer sehr breiten Tradingrange von rund 1000 Indexpunkten, die dann ja auch reichlich Spielraum für Positives inklusive der saisonal typischen Jahresendrallye lassen würde.
Dow Jones: Es sah auch hier schon einmal überzeugender aus, aber der Schaden hält sich bisweilen doch in Grenzen. Topzone 29,2 K und 29,0 K und Zwischensupports bei 27,0 und 27,6 K, welche bisweilen unverletzt sind. Man darf - auch mit Blick auf die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl - einfach nur gespannt sein, ob dieser Markt in 2020 sogar noch erneut zu historischen Höchstständen ausholt. Der Aufwärtstrend seit den März-Tiefs ist im Gegensatz zum DAX hier immer noch intakt.
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