DAX:
Die Ausbreitung des Corona-Virus und Sorgen um dessen Folgen (auch) für die Weltwirtschaft haben die Börsen weiterhin klar im Griff. Seit dem Jahres- und Allzeithoch des DAX bei 13795 noch am 17. Februar dominieren Gewinnmitnahmen bzw. Verkaufsneigungen der Marktakteure zumindest kurzfristig das Geschehen. Ein kleines Doppeltop 13795 / 13788 liegt vor und der tertiäre Aufwärtstrend seit 12973 vom Januar-Ultimo ist nach unten hin gebrochen. Ein Rückfall zur 20-Tage-Durchschnittslinie ist da , die SMA-50-Linie bei aktuell 13400 Punkten ist auch nicht gerade weit entfernt. Technische Eintrübung also, wie immer beginnnend mit der kleinsten und kurzfristigsten Zeitebene. Bei 13481 befindet sich die sog. Minimumkorrektur, darunter bei 13384 die 50-%-Normalkorrektur, darunter bei 13287 die Maximalkorrektur. Dies alles bezogen auf eben jenen jüngsten Anstieg von 12973 bis 13795. So viel zur kurzfristigen Wetterlage.
Besser sieht das charttechnische Bild bei mittel- und langfristiger Betrachtung aus: Der Wochenchart bekommt erst unter 13500 bzw. wichtiger unter 13445 seine (ersten) Risse. Darunter würde man einmal über Kurse gen 13063 bzw. 13 K nachdenken können bzw. müssen. Und der zugegeben träge, aber eben den großen und übergeordneten Trend anzeigende Monatschart bietet oberhalb von 12982 eine (derzeit noch) absolut positiv zu wertende Februar-Monatskerze. Vorgeschaltet aus dem Tageschart zeigen sich Supports bei 13425, 13374 und 13338 Punkten. Versucht man die verschiedenen Zeitebenen also unter einen Hut zu bringen, so würde man meinen: "Kurzfristige Korrekurbewegung läuft, mittel- bis langfristig ist so ziemlich alles intakt". Bleibt zu hoffen, dass dies auch so bleibt und wir dazu passend dann möglichst bald erste entwarnende Nachrichten bezüglich der Corona-Virusausbreitung entgegennehmen dürfen.
Seit 29,6 K als neues ATH sind auch hier bereits Supports nach unten hin verlassen. Dass 29400 dabei wenig Unterstützung bietet, war zu vermuten und ist nicht schlimm. Wichtiger wird es nun aber schon um 28900, wo dann ein Vorgängerhoch getestet werden würde und auch schon die 50-Tage-Durchschnittslinie des Tagescharts daherkommt. Rein aus dem Wochenchart heraus macht man sich hier dennoch oberhalb von 28 K (noch) keine Sorgen. Erst dort bzw. darunter würde eine Topformation aktiviert.
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