In den vorangegangenen Ausgaben schrieben wir wiederholt, dass es im DAX erst Entwarnung gibt, wenn der Kurs über 9.600 Punkte steigen kann. Denn dort hätte er mehr als 61,8 Prozent der vorangegangenen Abwärtsbewegung aufgeholt, weshalb nach der Fibonacci-Technik dann die Korrektur beendet wäre. Genau an dieser Marke ist der Index aber abgeprallt.
Entsprechend besteht nun die Möglichkeit, dass damit die zweite Abwärtswelle eingeleitet wurde. Diese könnte gemäß unserer längerfristigen Prognose entweder zu einer Bodenbildung bei 8.900 Punkten führen oder der ersten 1.000-Punkte-Abwärtsbewegung von Anfang Juli bis Anfang August in Umfang und Dynamik ähneln und somit sogar in den Bereich von ca. 8.600 Punkten oder tiefer führen, wie wir es im langfristigen Elliott-Wellen-Szenario erwartet haben.
Zweite Abwärtswelle oder neuer Aufwärtszyklus?
Vielleicht erinnern Sie sich aber auch noch an folgende Elliott-Wellen-Zählung, die wir zuletzt in der Ausgabe des Geldanlage-Briefs vom 10. August in einem langfristigeren Chart präsentiert hatten.
Damals hatte der DAX exakt unser Kursziel aus der Welle C abgearbeitet, als er recht genau das untere Ende des blauen Aufwärtstrendkanals erreichte. Aus dieser Elliott-Wellen-Analyse könnte man auch ableiten, dass sich der DAX nach dem Abschluss der Korrektur bereits wieder in einem neuen 5-gliedrigen Aufwärtszyklus befindet, dessen Welle 1 abgeschlossen wurde und dessen Welle 2 nun läuft (roter Pfeil). Entsprechend würde am Ende der am Donnerstag eingeleiteten Kursverluste wieder eine deutliche Aufwärtsbewegung im Rahmen der Welle 3 folgen.
Zwischen 8.900 und 9.800 ist Niemandsland
Sie sehen: Innerhalb der blauen Seitwärtsrange (ca. 8.900 bis 9.800 Punkte) befindet sich der DAX im Niemandsland. Die weitere Kursrichtung ist absolut ungewiss. Es gibt Argumente für steigende und für fallende Kurse. Wenn Ihnen jetzt jemand sagt, er wisse genau wie es weiter geht, dann dürfen Sie ihn durchaus der Lüge bezichtigen. Entwarnung gibt es jedenfalls nach wie vor erst, wenn der DAX auf über 9.600 Punkte zulegen kann.
Bei steigenden Kursen Gewinne erzielen, bei fallenden nachkaufen
Wir agieren im „Geldanlage Premium Depot“ daher derzeit sehr vorsichtig und hoffen auf neuerliche Kursverluste, um dann zu Schnäppchenkursen einkaufen zu können. Dazu liegen bereits Limit-Kauf-Orders im Markt. Sollte der DAX aber weiter steigen, so sind wir ausreichend im Markt investiert, um Gewinne zu erzielen.
(Wenn Sie wissen möchten, was wir per Limit-Kauf-Orders zu Schnäppchenkursen einkaufen wollen, dann testen Sie uns doch einfach eine Zeitlang. Sie können sich auf unserer Homepage für ein kostenloses Probe-Abonnement des „Geldanlage Premium Depot“ anmelden und unser Depot dann 1:1 nachbilden.)
(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 31.08.2014, Autor: Sven Weisenhaus)
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