Der DAX hat in den vergangenen Tagen seitwärts konsolidiert. Man könnte daher annehmen, dass sich charttechnisch nicht viel getan hat. Doch tatsächlich ist etwas Wichtiges passiert:
Aufwärtstrendkanal könnte Entscheidung bringen
Zunächst ist der DAX innerhalb seiner breiten Seitwärtsrange (blau im Chart) in einem Aufwärtstrendkanal nach oben gestiegen. Und innerhalb dieses Aufwärtstrends ist der DAX in den vergangenen Tagen von der oberen Trendlinie seitwärts bzw. leicht abwärts zur unteren gelaufen.
Am Donnerstag hat der DAX diese Trendlinie erfolgreich getestet. Damit besteht nun die Möglichkeit, dass ein weiterer Aufwärtsimpuls startet, der dem Index einen bullischen Ausbruch aus der (blauen) Seitwärtsrange ermöglicht. Eine Rückkehr zur 10.000er Marke wäre dann möglich.
Bricht der DAX jedoch nach unten aus dem Trendkanal aus, dann könnte die von uns erwartete Herbst-Korrektur eingeläutet werden.
Wir befinden uns also kurzfristig in einer entscheidenden Situation.
Elliott-Wellen-Analyse bietet kurzfristig zwei Szenarien
In Sachen Elliott-Wellen-Analyse gibt es leider mehrere kurzfristig mögliche Szenarien. Einerseits könnte im DAX gerade eine Welle 3 laufen, so wie wir es vor einer Woche bereits dargestellt haben (grüne Ziffern, grüner Pfeil im folgenden Chart). Andererseits kann man aber auch einen abgeschlossenen 5-gliedrigen Zyklus zählen (rote Ziffern), auf den nun eine Korrektur folgen müsste (roter Pfeil).
Die Sache löst sich aber auf: Wenn der Kurs unter das Hoch der grünen Welle 1 fällt, gilt das bärische Szenario, steigt der Kurs über das Hoch der Welle 5 das bullische.
Es bleibt erhöhte Vorsicht geboten
Man sollte jedoch berücksichtigen, dass dem DAX trotz der neuen Geldspritze durch die Notenbank EZB kein Vorankommen gelungen ist. Daher stellt sich die Frage, was den DAX nach der EZB-Entscheidung nun antreiben könnte. Zumal auch die US-Indizes den jüngsten DAX-Anstieg nicht mehr in der Intensität mitgemacht haben und schwächeln. Daneben befinden wir uns gerade in der saisonal schwächsten Phase (September, Oktober).
Nach wie vor verläuft der DAX lediglich innerhalb einer breiten Seitwärtsrange, in deren Rahmen sich der Index im Niemandsland befindet und es jederzeit genauso gut wieder abwärts gehen kann. Es bleibt erhöhte Vorsicht geboten, insbesondere wenn nun die Aufwärtstrendlinie bricht.
Sollte es im DAX zu einer erneuten Korrektur kommen, dann ist die Wahrscheinlichkeit aber hoch, dass der Kurs innerhalb seiner monatelangen Seitwärtsrange zwischen grob 10.000 und 9.000 Punkten bleibt.
Tiefere Kurse sind Kaufkurse!
Wir agieren weiterhin im „Geldanlage Premium Depot“ sehr vorsichtig und hoffen auf neuerliche Kursverluste, um dann zu Schnäppchenkursen wieder einkaufen zu können. Dazu liegen bereits entsprechende Limit-Kauf-Orders im Markt. Sollte der DAX aber weiter steigen, so sind wir ausreichend im Markt investiert, um Gewinne zu erzielen.
(Wenn Sie wissen möchten, was wir per Limit-Kauf-Orders zu Schnäppchenkursen einkaufen wollen, dann testen Sie uns doch einfach eine Zeitlang. Sie können sich auf unserer Homepage für ein kostenloses Probe-Abonnement des „Geldanlage Premium Depot“ anmelden und unser Depot dann 1:1 nachbilden.)
(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 14.09.2014)
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