Das Thema Bankenfusion in Deutschland bleibt ein Dauerbrenner bei den Marktteilnehmern. Dabei ist allen Beteiligten klar, dass ein immer wieder angedachter Zusammenschluss von Commerzbank (DE:CBKG) und Deutsche Bank (DE:DBKGn) kein Zeichen der Stärke wäre.
Aber es klingt doch zu verlockend: Wenn aus den beiden angeschlagenen Instituten endlich wieder eine echte deutsche Großbank werden würde, erhoffen sich viele Investoren natürlich auch ein Ende des kurstechnischen Jammertals. Da scheinen viele in Kauf nehmen zu wollen, dass die operativen Perspektiven einer solchen Großbank alles andere als rosig aussehen würden.
Trotzdem bleibt das Thema heiß diskutiert. Hatte sich erst kürzlich der Allianz-Chef eher negativ zu möglichen Fusionsplänen geäußert, kommt nun die andere Seite zu Wort. Denn der US-Finanzinvestor Cerberus erklärte, dass er eine Verschmelzung beider Institute inzwischen befürworten würde. Das war nicht immer so.
Dazu muss man wissen: 2017 war Cerberus mit 3 % bei der Deutschen Bank eingestiegen. Zuvor hatte man einen Anteil von 5 % an der Commerzbank gemeldet. Besonders die Performance der Deutschen Bank dürfte den Amerikanern inzwischen wehtun. Denn damals lag der Kurs bei rund 15 Euro, inzwischen aber notiert die Deutsche Bank gerade noch bei knapp 8 Euro.