Paukenschlag: Die US-Tochter der Deutschen Rohstoff AG (WKN A0XYG7) Tekton Energy, genauer gesagt deren 100%ige Tochtergesellschaft Tekton Windsor, wird den Großteil ihres Erdölprojekts in und um Windsor/Colorado verkaufen – für 200 Mio. USD in bar! Zwar geht dem noch eine Due Diligence-Prüfung durch den Käufer, der noch nicht namentlich genannt werden möchte, voraus, die bis spätestens 30. Mai 2014 abgeschlossen sein muss. Die Deutsche Rohstoff AG bzw. deren CEO Dr. Titus Gebel geht aber davon aus, dass der Deal wie vereinbart durchgehen wird.
Von dem Verkaufspreis hat der Käufer zudem schon einen anrechenbaren Vorschuss in Höhe von 18 Mio. USD auf ein Treuhandkonto eingezahlt, die Tekton grundsätzlich auch erhält, sollte die Prüfung des Käufers negativ ausfallen und die Transaktion scheitern.
Zudem behält Tekton einen Teil der Projektflächen, die als besonders aussichtsreich angesehen werden. Auf diese hat der Käufer ein Vorkaufsrecht, das allerdings ausgeübt werden muss, bevor das von Tekton dort geplante Bohrprogramm beginnt. Sollte der Käufer dieses Recht in Anspruch nehmen, fallen weitere 60 Mio. USD zur Zahlung an Tekton!
Und man hat ausgemacht, dass der Kauf rückwirkend zum 1. Januar 2014 gelten soll. Damit hätte Tekton das bessere Ende für sich, denn das bedeutet, dass der Käufer Tekton alle ab dem Kaufdatum angefallenen Ausgaben erstatten muss und im Gegenzug alle Erlöse ab diesem Zeitpunkt erhält. Allerdings wurden die meisten der Horizontalbohrungen erst nach dem 1. Januar abgeteuft und produzieren erst wenige Wochen, sodass Tekton weitere Netto-Rückflüsse im zweistelligen Millionenbereich erwarten kann.
Das Management von Tekton hat schon im vergangenen Jahr ein neues Projekt ausgewählt, zu dem man bereits seit Anfang 2014 Verhandlungen zur Übernahme der Flächen aufgenommen hat. Das Ziel ist es, wie CEO Gebel ausführt, den mit Windsor erzielten Erfolg zu wiederholen.
Mit dem Verkauf des Projekts, führt DRAG-CFO Thomas Gutschlag aus, streicht man einen hohen Gewinn ein und sichert schon frühzeitig die Rückzahlung der im Sommer vergangenen Jahres aufgenommenen Anleihe. Darüber hinaus, so Herr Gutschlag, erhalte man erheblichen finanziellen Spielraum bei der Umsetzung weiterer Öl- und Gasprojekte in den USA.
Die Deutsche Rohstoff AG hält 72,15% der Anteile von Tekton und finanziert zudem das laufende Bohrprogramm mit Darlehen. Daraus resultieren Forderungen der Deutsche Rohstoff gegen Tekton in Höhe von ungefähr 30 Millionen USD, die Tekton zunächst zurückführen muss. Der restliche Verkaufserlös zuzüglich der liquiden Mittel von Tekton steht dann den Gesellschaftern gemäß ihrer Beteiligungsquote zu. Bislang hat die Deutsche Rohstoff abgesehen von den Darlehen rund USD 30 Millionen als Eigenkapital in Tekton investiert.
Am laufenden Betrieb auf dem Projekt ändert der geplante Deal aber nichts. Das Bohrprogramm von Tekton wird, dem hat der Käufer zugestimmt, wie geplant vorangetrieben. Fünf neue Horizontalbohrungen, davon zwei mit verlängerter, horizontaler Strecke, gehen in den nächsten Tagen in Produktion. Hinzu kommen noch einmal neun Bohrungen, die bereits laufen und in den kommenden acht bis zehn Wochen angeschlossen werden sollen.
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