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Die Deutsche Telekom (ETR:DTEGn) hat ein solides zweites Quartal hinter sich – nicht mehr und nicht weniger. So lag der Umsatz bei 27,2 Mrd. EUR und damit 2,4% unter dem Niveau aus dem Vorjahresquartal (27,9 Mrd. EUR). Der Konzernüberschuss stieg um 5,4% von 1,46 Mrd. EUR auf 1,54 Mrd. EUR. Doch das Geschäft der US-Tochter T-Mobile wächst deutlich. Im zweiten Quartal 2023 wurden 1,6 Millionen neuer Kunden gewonnen. Dies ist mehr als das Plus der beiden landesweiten Wettbewerber Verizon (NYSE:VZ) und AT&T zusammen.
Für Anleger ist vor allem eine Nachricht interessant: T-Mobile US (NASDAQ:TMUS), die mehr als zwei Drittel des Konzerngewinns der deutschen Mutter erwirtschaftet, will zum ersten Mal eine Dividende an die Telekom auszahlen. In den kommenden fünf Quartalen sollen 3,75 Mrd. USD ausgeschüttet werden. Davon dürfte bis bereits bis zum Jahresende 0,75 Mrd. USD nach Deutschland fließen. Die US-Tochter hat zudem angekündigt, die Dividenden jährlich um 10% zu erhöhen. Ein weitere gute Nachricht ist, dass T-Mobile US jüngst einen weiteren Aktienrückkauf in Höhe von 19 Mrd. USD ankündigte. Die Deutsche Telekom selbst nimmt an den Rückkaufprogrammen nicht teil. Durch den Verzicht konnten die Bonner ihren Anteil an der US-Tochter zuletzt auf 51,43% erhöhen. Hintergrund: Dadurch dass die zurückgekauften Aktien eingezogen werden, sinkt die Anzahl aller Anteile. Die Beteiligung der Telekom an der US-Tochter steigt dadurch automatisch.
Die Aktie der Deutschen Telekom (ISIN: DE0005557508) hat in diesem Jahr bis Mitte September um rund 10% zugelegt. Die Dividenden-Fantasie sorgte zuletzt für deutliche Kurssprünge. Nachdem die Bonner für das vergangene Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 0,70 EUR pro Aktie ausschütteten, rechnen Analysten für das Geschäftsjahr 2023 mit einer Dividende von 0,87 EUR. Die Telekom-Aktie ist ein klassischer Dividendentitel. So konnten Aktionäre in den vergangenen 19 Jahren ohne Unterbrechung von den Ausschüttungen profitieren.
Während die KGVs in den vergangenen 10 Jahren trotz stetig gestiegenen Gewinnen deutlich abnahmen, blieben die Dividendenrenditen konstant. Der Markt preist also hierbei regelmäßig nur die Steigerung der Dividende ein. Die Kurse bewegten sich im Verhältnis zur Dividende in einer sehr konstanten Spanne von durchschnittlich 3,6% Dividendenrendite auf der Oberseite und 4,8% Dividendenrendite auf der Unterseite. Auf dieser Basis kommen wir mit der für 2023 erwarteten Dividende von 0,87 EUR auf einen Einstiegskurs von 18 EUR und ein Kursziel von 23,80 EUR.
Die Telekom-Aktie befindet sich mittelfristig in einem intakten Aufwärtstrend, der seinen Ausgangspunkt im März 2020 findet. Kürzlich wurde die Widerstandslinie von 20 EUR nach oben durchbrochen und dient nun als charttechnische Unterstützung. Unterstützend wirkt auch der ausgebildete Boden im Bereich von 18,50 EUR und die mittelfristige Trendlinie, welche aktuell bei ca. 18 EUR verläuft. Mit dem Sprung über die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 20,37 EUR liegt, ist der Wechsel in den formalen Aufwärtstrend Anfang September geglückt. Solange sich die Aktie über der 200-Tage-Linie halten kann, bestehen gute Chancen, dass sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzt.
Fazit
Aktuell notiert die Telekom-Aktie bei 20,60 EUR und damit rund 14% über unserem Einstiegskurs von 18 EUR. Die Aktie bewegt sich generell in einer sehr engen Spanne und weist eine geringe Volatilität auf. Auf dem aktuellen Kursniveau erachten wir den Titel in Relation zur geschätzten Dividende als fair bewertet mit rund 15% Kurspotential bis zu unserem Kursziel bei 23,80 EUR. Wir sehen eine klare Aufwärtstendenz, können aber nicht ausschließen, dass das prognostizierte Ausschüttungsniveau erst 2024 realisiert wird. Ein kurzfristiger Rückfall auf das Einstiegsniveau wäre demnach nicht auszuschließen. Wir stufen die Aktie daher ein mit Halten.
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